Wenn Russen teilnehmen

Deutscher Schwimm-Verband will auf WM verzichten!

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)

Nach der Schweiz hat nun auch der Deutsche Schwimm-Verband angekündigt, dass er die für diesen Sommer geplanten Weltmeisterschaften boykottieren will, sollten dort Sportler aus Russland oder Belarus teilnehmen. „Der Deutsche Schwimm-Verband kann nicht an der WM in Budapest teilnehmen, wenn der Weltverband FINA die Teilnahme von russischen und belarussischen Athleten und Athletinnen ermöglicht“, sagte DSV-Präsident Marc Troll.

Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine sei eine Teilnahme auch unter neutraler Flagge „derzeit nicht das richtige Zeichen“. Der DSV habe dies direkt bei der FINA deponiert, zudem soll noch in dieser Woche ein Stimmungsbild bezüglich der Teilnahmebereitschaft anderer europäischer Verbände eingeholt werden.

„Mit diesem Ergebnis werden wir dann auch als europäische Schwimmgemeinschaft durch den Europäischen Schwimm-Verband (LEN) an die FINA treten. Wir hoffen, dass wir als Europa stark genug sind, um die aktuelle Positionierung der FINA zu ändern.“

Der Schwimm-Weltverband hatte sich als einer von wenigen Verbänden gegen einen pauschalen Ausschluss von Sportlern aus den beiden Ländern ausgesprochen.