Verletzte am Arlberg

Steile Rinne wurde Familie zum Verhängnis

Christophorus 15 war sofort zur Stelle, aber es gab keine Rettung mehr für das Unfallopfer.

(Bild: P. Huber)

Bei einer Variantenabfahrt geriet eine fünfköpfige Urlauberfamilie am Arlberg in ernste Schwierigkeiten: Die Mutter und ihr jüngster Sohn (11) waren in eine steile Rinne gestürzt und 60 Meter abgerutscht. Während der Unfallaufnahme stürzte an derselben Stelle ein weiterer Skifahrer ab. 

Am Freitag gegen 11.15 Uhr fuhr eine fünfköpfige niederländische Familie - Eltern mit drei Söhnen - im Skigebiet St Anton in der „Arlbergfilmrinne“ vom Galzig kommend mit ihren Schiern talwärts. Da die Familie in Richtung St. Christoph fahren wollte, verließ sie den organisierten Skiraum und begab sich in den Variantenbereich.

Mutter und jüngster Sohn stürzten
Bei einer Querfahrt oberhalb eines steilabfallenden, mit felsdurchsetzten Hanges kamen der jüngste Sohn (11 Jahre) und die 47-jährige Mutter zu Sturz und rutschten ca 60 Meter durch das rund 50 Grad steile Gelände ab, wo sie verletzt liegen blieben. Nachdem der Vater und die Brüder zu den Verletzten abgefahren waren, setzten sie die Rettungskette in Gang.

Rettung mittels Helikopter
Nach Erstversorgung durch die Pistenrettung wurden die Verletzten durch Besatzung des Notarzthubschraubers mittels Tau geborgen und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Zams geflogen.

Weiterer Absturz an selber Stelle
Noch während sich der erhebende Beamte bei der Unfallaufnahme befand, fuhr ein 13-jähriger britischer Staatsbürger gegen 12.40 Uhr ebenfalls die angeführte Querfahrt, verlor auch die Kontrolle und stürzte über den Hang ab. Der Jugendliche zog sich nur eine leichte Ellbogenverletzung zu und konnte die Fahrt selbständig fortsetzen.