28.02.2022 09:00 |

Landespolitik reagiert

Tirol-Wahlen als Fingerzeig für Salzburg?

Jubelschreie auf der einen Seite, lange Gesichter auf der anderen - und mittendrin mehrere Überraschungen samt einiger Erfolge für die Impfgegner der MFG. So lassen sich die Wahlen in 273 Tiroler Gemeinden zusammenfassen. Was bedeuten die Ergebnisse für Salzburg? Darüber sind sich die Parteien noch uneinig. . .

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Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) musste just in seiner Heimatgemeinde eine schwere Niederlage einstecken. In Zams färbt sich der Bürgermeistersessel von schwarz auf rot. Dennoch zeigte sich der Landeschef zufrieden. Unterm Strich sei es ein guter Wahltag für die Tiroler Volkspartei gewesen. Seine Salzburger Parteikollegen wollten das Ergebnis auf „Krone“-Anfrage nicht kommentieren.

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Bauen, Wohnen, Heizkosten sind die beherrschenden Themen. Das ist die Zeit der SPÖ. Ergebnisse machen Mut für Salzburg.

David Egger, Landesvorsitzender der SPÖ Salzburg

Salzburgs SPÖ-Chef David Egger gab sich gesprächiger. „Ich freue mich über jeden Prozentpunkt, den wir in Tirol dazugewinnen konnten“, sagte er. Bauen, Wohnen und Heizkosten seien die wichtige Themen im Wahlkampf gewesen. „Da haben wir viele Parallelen mit Tirol - zusammen sind wir ja trauriger Spitzenreiter in Sachen Wohnpreise.“ Hier gelte es schnellstmöglich anzusetzen.

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Die MFG-Ergebnisse sind teils beachtlich. Fraglich, ob eine Ein-Themen-Partei konstruktiv in der Gemeinde mitarbeiten kann.

Marlene Svazek, Landesparteiobfrau der FPÖ Salzburg

In Tirol schafften es die Impfgegner der MFG auf Anhieb in mehrere Gemeinderäte, teilweise mit zweistelligen Ergebnissen. Und nahm dabei vor allem der FPÖ Stimmen weg. „Es ist fraglich, inwieweit eine Ein-Themen-Partei konstruktiv in der Gemeinde mitarbeiten kann“, sagt Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Sie will die Ergebnisse nicht überbewerten. Denn: „Kommunalwahlen haben immer eine eigene Dynamik.“

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Der Verlust des Bürgermeisters schmerzt, weil es einfach so knapp gelaufen ist. Man sieht wieder, dass jede Stimme zählt.

Andrea Klambauer, Neos-Landesrätin Landessprecherin

Die Neos verloren im Örtchen Mils ihren ersten Ortschef in Österreich. „Das schmerzt, es war denkbar knapp“, sagt Salzburgs Landesrätin Andrea Klambauer. Aber: „Die generellen Zugewinne in Tirol machen auch Hoffnung für Salzburg.“

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