Mit Platz fünf bei der Abfahrt in Crans-Montana hat Stephanie Venier (+0,31 Sekunden) am Sonntag für eine Überraschung gesorgt. Damit rettete sie den ÖSV vor einem Debakel. Der Sieg ging an die Schweizerin Priska Nufer vor der Tschechin Ester Ledecka (+0,11) und der Italienerin Sofia Goggia (+0,23).
Für eine große Schrecksekunde sorgte Cornelia Hütter: Die ÖSV-Dame, die pfeilschnell unterwegs war, kam beim Zielsprung schwer zu Sturz.
Venier mit „schönster Platzierung meiner Karriere“
Ein Befreiungsschlag gelang Venier: Nach einer bisher sehr durchwachsenen Saison zeigte die Tirolerin in Crans-Montana mit einem Top-5-Ergebnis auf. „Das ist die schönste Platzierung meiner Karriere, nachdem es in letzter Zeit so schwierig war“, jubelte Venier im ORF-Interview. „Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, ob das noch das richtige ist und ob ich noch vorne mitfahren kann. Ein kleiner Gedanke ans Karriereende war schon da. Es ist nicht schön, wenn man da hintennach fährt. Da macht es null Spaß mehr!“ Für die weiteren Österreicherinnen lief das Rennen nicht nach Wunsch. Als zweitbeste ÖSV-Dame landete Mirjam Puchner (+0,69) auf Rang 13.
Premierensieg von Nufer
Die nach Corona im Jänner bei Olympia nicht aufgestellte Nufer hatte schon am Samstag überrascht, als sie mit hoher Startnummer 30 auf Platz vier gefahren war. Im 144. Weltcuprennen war ihr erster Podestplatz gleichbedeutend mit dem ersten Sieg.
Shiffrin und Vlhova gleichauf
Verrückt verläuft der Kampf um die große Kugel. Petra Vlhova schaffte es am Sonntag als 16., die im Wallis fehlende Mikaela Shiffrin (USA) als Gesamt-Führende einzuholen. Acht Rennen vor Schluss halten beide bei 1.026 Punkten.
Hier der Endstand:
Siebenhofer ohne Kristall-Chance
Im Duell um den Abfahrtsweltcup zeigten sich Goggia und Suter gegenüber Samstag deutlich verbessert. Goggia konnte zwar keine vorzeitige Entscheidung erzwingen, baute ihre Führung aber um zehn Punkte aus und geht nun bei 75 Punkten Vorsprung als Favoritin in das Duell mit der Olympiasiegerin aus der Schweiz in die letzte Saisonabfahrt in Courchevel-Meribel. Goggia hat die Speed-Wertung schon zwei Mal (2018 und 2021) gewonnen und wäre die erste Rennläuferin seit Lindsey Vonn (2015 und 2016), die ihre Abfahrtskugel erfolgreich verteidigt. Endgültig aus dem Rennen ist dagegen die weiterhin Wertungs-Dritte Siebenhofer, die nicht in die Top-20 kam.
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