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ÖSV-Skicrosser warten in Russland auf Rückflug

Vorarlberg
26.02.2022 08:56

Nach dem Ausbruch der Kriegshandlungen in der Ukraine waren die, fürs Wochenende geplanten, Skicross-Weltcuprennen im russischen Sunny Valley nach längerem Hin und Her schließlich abgesagt worden. Österreichs Skicross-Team wurde in drei Gruppen aufgeteilt, die nun in Moskau und St. Petersburg auf den Rückflug in die Heimat warten. Die „Krone“ erreichte den Vorarlberger Fredi Berthold, der in einem Moskauer Flughafenhotel auf die Heimkehr wartet.

„Ganz ehrlich, ich bin einfach nur froh, wenn wir wieder zu Hause sind“, gesteht der 29-Jährige, der gestern mit einem Teil seiner ÖSV-Teamkollegen von der im Ural gelegenen Skidestination Sunny Valley nach Tscheljabinsk gereist und von dort nach Moskau gefolgen war. „Wir wurden insgesamt in drei Gruppen aufgeteilt“, erzählt Berthold. „Zwei Gruppen sind mit unterschiedlichen Flügen nach Moskau, eine Gruppe ist nach St. Petersburg geflogen.“

Nach einer Nacht in einem Hotel am Moskauer Scheremetjewo-Airport soll es für Berthold und seine Gruppe, der auch der zweite Vorarlberger Mathias Graf angehört, heute um 14.45 Uhr Ortszeit (12.45 MEZ) mit der russischen Fluglinie Aeroflot weiter in Richtung München gehen. „Klar ist es ein mulmiges Gefühl jetzt in einen russischen Flieger einzusteigen, aber wir sind alle optimistisch“, erzählt der Polizeisportler. 

In Moskau ist von den aktuellen Kriegshandlungen in der Ukraine nichts zu spüren. „Hier wirkt alles ganz normal“, sagt Berthold. „Auch in Sunny Valley hat man zwar durch die Medien mitbekommen, was in der Ukraine passiert. Allerdings waren wir Sportler außer Gefahr und es gab auch eine russische Sicherheitsgarantie.“ Dennoch ist der Montafoner froh, dass die Rennen schlussendlich abgesagt wurden. „Auch wenn bei einem Rennen wie dem in Sunny Valley einem Skicrosser das Herz aufgeht – pro Tag hätten wir 10.000 Zuschauer vor Ort gehabt – können und sollen wir nicht in einem Land Rennen bestreiten und ‘heile Welt‘ spielen, das aktuell Krieg führt.“

Jene zwei Gruppen des ÖSV-Teams, die am Freitag seperat nach Moskau gefolgen waren, sollen heute gemeinsam nach München fliegen und dort kurz nach 16 Uhr Ortszeit landen. Der Teil des Teams, der in St. Petersburg auf die Heimkehr wartet, soll bereits um 11.20 am Münchner Flughafen ankommen.

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