Die Trauer in der Gemeinde Oberndorf bei Salzburg ist groß. Die Tragödie um die Jungfamilie M., die - wie berichtet - am späten Sonntagnachmittag mit ihrem roten Kleinwagen in die Salzach stürzte und ertrank, erschüttert die Stadt. Mohamad M. (35), seine Frau Sally (30) und Sohn Julian (2) waren in Oberndorf beliebt. „Die Familie war bestens integriert, man mochte sie. Viele Oberndorfer sind tief betroffen“, sagt Bürgermeister Georg Djundja am Tag nach dem Unglück.
„Es war eine Erfolgsgeschichte“
Mohamad war Anfang 2015 aus Syrien geflohen, schon im April nach Oberndorf gekommen. Er ist geblieben, engagierte sich bis zuletzt ehrenamtlich für Geflüchtete. Der IT-Experte übersetzte für den Flüchtlingsverein, der ihn 2015 aufnahm. „Er war ein Musterbeispiel, und es war eine Erfolgsgeschichte - mit einem abrupten, sehr traurigen Ende“, so Vereinsobfrau Brigitta Brown.
Nach wenigen Wochen in Österreich hatte der 35-Jährige bereits eine fixe Job-Zusage. Eine IT- und Werbeagentur in der Stadt Salzburg stellte den Akademiker vom Fleck weg an. „Er war einer unserer engagiertesten Mitarbeiter. Und er war unglaublich beliebt“, erklärt sein fassungsloser Arbeitgeber Michael Mrazek.
Polizei verzichtet auf Gutachten und Obduktion
Ein Fahrfehler oder eine Unachtsamkeit habe die Tragödie ausgelöst, erklärt Polizeisprecherin Nina Laubichler auf „Krone“-Nachfrage. Deshalb verzichten die Behörden auch auf weitere Gutachten oder eine Obduktion. „Die Ermittlungen sind damit abgeschlossen“, bestätigt Laubichler.
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