Strom für alle

Tesla öffnet seine Supercharger für Fremdmarken

Motor
17.02.2022 00:49

Tesla hat anderen Elektroauto-Herstellern einiges voraus - insbesondere das eigene Netz an sogenannten Superchargern. Diese erweitern die Zahl der Schnellladestationen, die Teslafahrer ansteuern können. Doch nun wollen die Kalifornier diese Exklusivität aufgeben - erste Supercharger-Stationen wurden bereits für Autos anderer Marken geöffnet.

(Bild: kmm)

Ein Vierteljahr nach der ersten Ankündigung dieser „Fremdmarkenamnestie“ wurde die Öffnung nun in einigen europäischen Ländern vollzogen. So können in den Niederlanden ab sofort sogar an allen Tesla-Schnellladestationen auch Fahrzeuge von Fremdmarken angesteckt werden. In Deutschland, Norwegen, Frankreich und Belgien wurde immerhin der Zugang zu einigen Superchargern für alle ermöglicht. Weitere Länder sollen folgen.

Die einzigen Voraussetzungen: Die Fahrzeuge müssen über den ohnehin üblichen CCS-Anschluss verfügen und man braucht die Tesla-App (Version 4.2.3 oder höher) am Smartphone, um darüber den gezapften Strom bezahlen zu können.

Für Tesla-Fahrer ändert sich zunächst nichts, außer dass nun mehr Fahrzeuge um freie Plätze buhlen werden. Aber: „Wir werden jeden Standort genau auf Engpässe überwachen und natürlich das Feedback unserer Kunden für eventuelle Anpassungen berücksichtigen“, sagt Tesla. Natürlich müssen Fremdkunden am Supercharger mehr bezahlen als Tesla-Fahrer, jedenfalls Spontan-Lader. Laut einer Stichprobe von Teslamag werden an den niederländischen Superchargern für sie zwischen 69 und 71 Cent pro kWh (je nach Auslastung und Standort) fällig. Für Vielfahrergibt es aber ein spezielles Fremdmarken-Abo an - dann werden die gleichen Tarife verrechnet wie für Teslas.

Tesla gibt an, mit diesem Pilotprojekt die eigene Mission zu unterstützen, den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen. Der Zugang zu einem überall verfügbaren, bequemen und zuverlässigen Schnellladenetz sei für die Einführung von Elektrofahrzeugen in großem Maßstab unerlässlich. Aus diesem Grund habe sich Tesla seit der Eröffnung seiner ersten Supercharger im Jahr 2012 dem raschen Ausbau des Ladestationsnetzes verschrieben.

„Unser Ziel ist es, auf die universelle Nachfrage schnell zu reagieren, um unsere Mission in puncto Elektromobilität voranzutreiben. Deshalb bauen wir unser Supercharger-Ladestationsnetz proaktiv aus, denn wir möchten in Zukunft sowohl Tesla- als auch Nicht-Tesla-Fahrer an jedem Supercharger weltweit begrüßen können.“ Bisher unterhält Tesla weltweit mehr als 30.000 eigene Ladestationen.

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(Bild: kmm)



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