Mit guter Reichweite

Nissan Leaf: Endlich Generation 3 des E-Pioniers

Motor
18.06.2025 13:40

Vor rund 15 Jahren hat der Nissan Leaf den Start des E-Zeitalters für den Volumenmarkt markiert. Nun feiert die dritte Generation Premiere.

Mit coupéhaftem Fließheck, bulliger Front, kompakteren Abmessungen und markanten Radhäusern wirkt die Neuauflage deutlich stämmiger und moderner als das Steilheckmodell, das ab 2010 zu den Vorreitern der neuen Antriebstechnik zählte. Noch wichtiger: Bei Reichweite und Effizienz hat der Leaf III stark zugelegt. Die Auslieferungen starten im Frühjahr 2026.

Äußerlich orientiert sich Nissans neuer Stromer stärker am großen Crossover-Bruder Ariya als an seinem direkten Vorgänger, trägt leichte Crossover-Züge und ein Coupéheck. Mit 4,35 Metern fällt der Kompaktwagen jedoch kürzer aus als beide Referenzfahrzeuge.

(Bild: Nissan)
(Bild: Nissan)
(Bild: Nissan)
(Bild: Nissan)

Die Technik-Plattform teile sich der Leaf wie auch schon der Ariya mit dem Mégane E-Tech von Kooperationspartner Renault, in Sachen Batterie gönnen sich die Japaner aber einen kräftigen Kapazitätsaufschlag gegenüber dem Franzosen: Zur Wahl stehen Varianten mit 52 kWh und 75 kWh, die 436 Kilometer beziehungsweise 604 Kilometer Reichweite ermöglichen sollen. Für Autobahnfahrten gibt Nissan Distanzen von 224 Kilometern und 330 Kilometern an. Die Motorleistungen liegen bei 130 kW/177 PS und 150 kW/204 PS, angetrieben wird jeweils die Vorderachse.

Laden lässt sich der Leaf mit 11 kW an der Wallbox, ein 22-kW-Bordlader ist nicht vorgesehen. Am Schnelllader liegt die Ladeleistung der kleineren Batterie bei 105 kW, bei der größeren sind es 150 kW. Beides selbst für 400-Volt-Autos eher durchschnittliche Werte, trotzdem soll die übliche Ladung von 20 auf 80 Prozent in knapp einer halben Stunde abgeschlossen sein. Serienmäßig an Bord ist ein bidirektionaler V2L-Anschluss mit 3,6 kW, der zum Aufladen von E-Bikes oder dem Betrieb von Werkzeugen gedacht ist. In Zukunft soll der Leaf dann auch das Rückspeisen ins Netz erlauben (V2G).

(Bild: Nissan)

Bei Elektronik und Software hat Nissan im Vergleich mit dem Vorgänger zugelegt. So gibt es neben den klassentypischen und teils obligatorischen Helfern unter anderem eine neue Weitwinkelkamera, die die „Durchsicht durch die Motorhaube“ erlaubt und das Rangieren vereinfachen soll. Auf dem Infotainmentsystem läuft nun Android-Software mit Google-Navigation und generell kann die Fahrzeug-IT nun per Over-the-Air-Update aktualisiert werden.

Preise für den neuen Leaf, der sich bei Nissan oberhalb der beiden Elektro-Crossover Micra und Juke positioniert, nennt Nissan noch nicht. Konkurrenten wie Renault Megane E-Tech, VW ID.3 und Opel Astra Electric bewegen sich bei vergleichbaren Reichweiten zwischen 33.000 Euro und knapp 40.000 Euro.

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