Sie kamen wegen Hund

Betrunkener Jäger bedrohte Polizisten

(Bild: stock.adobe.com)

Polizisten suchten im Innviertel nur den Besitzer eines entlaufenen Hundes, doch dann kam es anders als gedacht: Der Besitzer war betrunken, saß im Auto und bedrohte dann auch noch die Beamten! Daheim bei ihm fanden sie dann auch noch eine illegale Waffe. Jagdkarte weg, Anzeige.

Die Polizisten wollten nahe Friedburg eine Verständigung über einen entlaufenen Hund durchführen. Sie trafen niemanden an und wollten schon wegfahren, als ihnen der 46-jährige Hundehalter entgegenkam. Dieser widersetzte sich vorerst der Anhaltung, hielt den Pkw aber dann bei seinem Haus an. Dort stellten die Beamten beim Lenker Symptome einer Alkoholisierung fest, einen Alkotest verweigerte er.

„Ich bolze euch weg“
Im Zuge der Amtshandlung wurde der 46-Jährige zunehmend aggressiver und wies sich nicht aus. Er wurde festgenommen und drohte bei der Durchsuchung den Beamten, dass er sie „wegbolzen“ werde. Da es sich bei dem Mann um einen Jäger handelt, wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei der Durchsuchung seines Wohnhauses stellten die Polizisten vier registrierte und eine nicht registrierte Langwaffe, einen Schreckschussrevolver sowie eine größere Menge Munition sicher.

Jagdkarte eingezogen
Der Beschuldigte verweigerte bei seiner Einvernahme die Aussage. Er wird der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt. Seine Waffenbesitzkarte und die Jagdkarte wurden eingezogen.