Noch bis Ende Februar kann man an der Online-Befragung „Sexismus im Alltag“ teilnehmen. Die Studie des Landes läuft seit Dezember 2021. Man will herausfinden, wie Menschen in Tirol wegen ihres Geschlechts benachteiligt sind und Schritte in Richtung Gleichstellung setzen. Wichtig dabei: Sexismus trifft auch Männer.
„Die Zuschreibungen, was typisch männlich und typisch weiblich ist, bereiten den Nährboden für Diskriminierung“, sagt Sozial-Landesrätin Gabriele Fischer. Dabei habe Sexismus viele Gesichter: Er reiche von sprachlichen Äußerungen über körperliche Aufdringlichkeiten bis hin zu handfesten Benachteiligungen im Berufs- und Alltagsleben.
„Sexismus wirkt sich entgegen der landläufigen Vorstellung nicht nur negativ auf Frauen aus - auch Männern schaden Stereotype von Männlichkeit und Weiblichkeit“, erklärt Fischer. Ein Beispiel dafür: Burschen wachsen oft mit der Behauptung auf, „echte Männer“ würden nicht weinen und Gefühle seien etwas „für Frauen“.
Auch Männern schaden Stereotype von Männlichkeit und Weiblichkeit.
LR Gabriele Fischer
Schritte in Richtung Gleichstellung
Mit den Daten aus der Studie „Sexismus im Alltag“ wolle man Fischer zufolge aktive und passgenaue Schritte in Richtung Gleichstellung setzen. Für die Studie werden rund 50.000 Euro aus dem „Gleichstellungspaket 2020 bis 2023 – Gleichstellung von Männern und Frauen in Tirol“ bereitgestellt.
„Je mehr Menschen sich an der Studie beteiligen, desto aussagekräftiger wird sie. Der Beitrag jeder und jedes Einzelnen zählt“, ruft Fischer zur Teilnahme auf. Gefragt sind etwa Meinung und Erfahrung in Zusammenhang mit Sexismus.
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