VP-Stadtvize gefordert

Linz als Testregion für Solardach über der A7

Oberösterreich
04.02.2022 11:00
Die Idee, mit Solardächern über Autobahnen sauberen Strom zu erzeugen, ist nicht neu. In der Schweiz lässt die dortige Regierung jetzt die Umsetzung prüfen. Ex-FP-Stadtvize Hein schlug im Vorjahr Linz als österreichische Testregion vor, seine Partei fordert nun Stadtvize Baier (ÖVP) auf, diese Pläne weiterzuverfolgen.

Warum nicht die versiegelte Fläche einer Autobahn zur Stromerzeugung nutzen? Ex-FP-Stadtvize Markus Hein war vor knapp einem Jahr von der Idee, resultierend aus einem Forschungsprojekt des „Austrian Institute of Technology“ (AIT), derart begeistert, dass er – wie berichtet – die A7 zwischen Bindermichl-Tunnel und Knoten Linz als Testregion vorschlug. „Der Autobahn-Abschnitt würde sich optimal eignen. Er steht den ganzen Tag im Sonnenlicht und ist auch nicht durch Bewuchs oder Bauten beschattet“, meinte er damals.

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Mit einer Testregion auf der A7 würde Linz auch seinen Innovationsgeist zeigen. Verkehrsstadtrat Baier sollte aktiv werden.

Wolfgang Grabmayr, FP-Fraktionsobmann

In der Schweiz lässt die dortige Energieministerin bereits konkret prüfen, welche Autobahnabschnitte für die Stromerzeugung geeignet wären. Die Solarüberdachung soll auch in einem Pilotprojekt getestet werden. So will etwa die Firma Energypier im Kanton Wallis einen 1,6 Kilometer langen Abschnitt mit 40.000 Solarpanels überdachen und mit Windturbinen versehen. Laut dem Unternehmen könnte man damit in etwa 50 GWh Strom pro Jahr produzieren und so nicht weniger als 12.500 Haushalte versorgen. „Fakt ist: Wir brauchen in der Energiegewinnung neue Ideen und Konzepte. Und um die angestrebte Energiewende zu stemmen, wird wohl kein Weg an der Sonne vorbeiführen“, meint FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr und sieht deshalb VP-Stadtvize Bernhard Baier als Linzer Verkehrsreferent in der Pflicht.

„Eine Studie könnte hier viele Fragen klären“
Zu klären wären vorab natürlich die Kosten für so ein Sonnenkraftwerk, ebenso wichtig zu wissen wäre, welche Strommenge entlang der Stadtautobahn damit gewonnen werden könnte.  „Um das zu erfahren, könnten in einer Studie diese und andere Fragen geklärt werden“, hofft Grabmayr, dass Vizebürgermeister Bernhard Baier den Vorstoß im Sinne des Klimaschutzes aufgreift.

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