Normalerweise ist bei Truppenübungen der Güppl Asenham auch für die Motocrosser Sperrgebiet – weil aber im Juni das Bundesheer woanders für den Ernstfall probt, kann das jährliche PS-Spektakel in Mehrnbach schon früher stattfinden. Was vor allem den Veranstalter auch aus finanziellen Gründen freut.
„Das war schon lange mein Wunschtermin, bisher war es aber nicht möglich“, spricht mit Jürgen Kinz der Obmann des HSV Ried an, dass heuer das jährliche Motocross-Spektakel in Mehrnbach nicht wie üblich im Spätsommer stattfindet, sondern bereits am 1. Juni über die Bühne geht. Warum dies die Verschiebung möglich war? „Ab Juni ist das Bundesheer irgendwo anders auf großer Truppenübung, da hab’ ich sofort zugeschlagen“, betont Kinz. Weil sich die Strecke ja am Garnisonübungsplatz Asenham befindet, ist der HSV Ried auch immer von der Zustimmung des Heeres abhängig
Temperatur ein wichtiger Faktor
Warum Kinz so auf einen früheren Termin gepocht hat, ist auch leicht erklärt. „Dann hat es vielleicht einmal nicht 40 Grad, das ist für die Zuschauer und auch für die Fahrer etwas lustiger“, so Kinz. Zudem kann man auch einiges an Zeit und Geld einsparen. „Wenn es heiß und trocken ist, muss man die Strecke aufreißen, immer wieder Bewässern und wieder zuschütten. Das kostet natürlich alles was“, so der Obmann, der ob der allgemeinen schwierigen Lage natürlich jeden Cent zweimal umdrehen muss.
Kein Cent von Stadt
Zumal auch die Situation von KTM ordentliche Spuren hinterlässt, von der Stadt Ried hat der Verein laut Kinz ohnehin noch nie etwas bekommen. Das ungefähre Budget von 70.000 Euro kann man somit geradeso zusammenkratzen. „Wir sind am Limit. Es ist schwierig, auch noch die Motivation aufzubringen. Man fragt sich, warum man sich das antut, wenn vielleicht null Euro bleiben?“
Preise nicht gestiegen
Umso mehr hofft man auf reichlich Zuschauer, 3000 sind das Ziel. Die Tagestickets kosten 15 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre gibt’s gratis Eintritt. An den Preisen hat sich aber übrigens nichts geändert. „Es wird eh alles teurer, das wollten wir nicht, wäre wohl auch kontraproduktiv“, so Kinz.
Für reichlich Action ist auf jeden Fall gesorgt, nach dem Trainingstag am Samstag steigt eine Freestyleshow, am Sonntag kommt es dann zum PS-Kräftemessen in der Staatsmeisterschaft. In der mit Pascal Rauchenecker (MX Open) und Michael Sandner (MX2) auch zwei Ried-Piloten ganz vorne mitmischen.
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