Von wegen Engpässe

Niederösterreich will sich durch die Welle testen

Niederösterreich
20.01.2022 16:06

Impfen, Testen, Tracen und Absondern waren und bleiben die vier Gebote der blau-gelben Pandemiebekämpfung. Trotz der massiv steigenden Fallzahlen - 3852 neue Befunde kamen am Donnerstag dazu - will man die Systeme „so lange wie möglich“ am Laufen halten, heißt es aus dem NÖ-Sanitätsstab. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kündigte zudem an, die Testkapazitäten verdoppeln zu wollen. Die „Krone“ weiß, wie das gelingen soll!

Die Omikron-Welle trifft das weite Land mit voller Wucht. Anstatt sich der so infektiösen Mutation aber zu ergeben, wird hierzulande weiter gegen die Virusvariante angekämpft - und das mit den bewährten Mitteln! Durch möglichst viele Schutzimpfungen, ein breit angelegtes Angebot an Schnell- und PCR-Tests sowie das Ermitteln und Absondern von Kontaktpersonen soll das Land selbst bei schwindelerregend hohen Infektionszahlen am Laufen gehalten werden.

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Aktuell wird bei uns eine Million Testungen pro Woche durchgeführt. Wir werden die Kapazität jetzt auf zwei Millionen Tests pro Woche aufstocken.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)

Testkapazitäten vor Verdoppelung
„So lange wie möglich“, gab Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner bekannt, bleibt das die blau-gelbe Marschroute. Umgesetzt werden soll der Plan durch die von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner angekündigte Verdoppelung der Testkapazitäten. Zwei, statt bisher eine Million Antigen- und PCR-Tests sollen bald wöchentlich durchgeführt, die schnelle Auswertung und hohe Rücklaufquote dadurch sichergestellt werden können. „Ich erwarte mir, dass die aufgestockten Laborkapazitäten zur Auswertung der PCR-Testungen und auch die Vereinbarungen mit den Laboren halten“, will Mikl-Leitner die Vertragspartner in die Pflicht nehmen.

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Wir haben ein gutes Testsystem. Das Ziel ist, die Verbreitung des Virus zu verhindern und die Ansteckungszahl so flach wie möglich zu halten.

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ)

Ergänzendes PCR-System wohl nächste Woche
Sollten die Deals nicht halten, habe man ein „Sicherheitsnetz mit Antigen-Tests“, bei denen die Gemeinden ein wichtiger (und ja auch bereits bewährter) Partner seien. Wie die „Krone“ erfuhr, wird parallel zudem an einem ergänzenden PCR-Testsystem mit weiteren Laboren gefeilt. Dieses soll nächste Woche präsentiert werden und die Verdoppelung ermöglichen.

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Die Pandemie entwickelt sich genau so, wie es die Experten prognostiziert haben. Die gute Nachricht ist, dass die Lage in den Kliniken noch stabil ist.

Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP)

Neun von zehn Intensivpatienten ungeimpft
Täglich stellt man sich die Frage nach den Kapazitäten derzeit indes auch in den NÖ-Kliniken. Wie Landesvize Stephan Pernkopf und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bekannt gaben, steigen die Belegungen bei den Normalbetten derzeit rapide an. Neun von zehn Patienten auf den Intensivstationen seien derzeit ungeimpft. „Oberstes Ziel“, ist man sich in der Landespolitik einig, bleibt der Schutz der vulnerablen Bevölkerung und die Überlastung der Kliniken zu verhindern.

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