Die Kormorane sind zwar ein Problem, aber nicht das größte, stellte der Gewässerökologe der Boku Wien, Kurt Pinter, in der Studie fest. Die Dezimierung der Äschenbestände auf „einen Bruchteil der ursprünglichen Population“ ist vorwiegend auf „die Zerstörung natürlicher Gewässerstrukturen und die Nutzung durch Wasserkraftwerke“ zurückzuführen. Denn die Äschen brauchen zum Laichen und zur Entwicklung der Larven gut durchströmten Kies. Wegen wechselnder Wasserstände fallen Schotterbänke oft trocken, Larven und Jungfische verenden. Eine Renaturierung wäre das Beste, dauere aber Jahre.
Forscher rechnen mit 50 Prozent
Mit der Studie gibt’s für den Streit zwischen Vogelkundlern und Fischern erstmals belastbare Daten. Unter den Schlafbäumen der Kormorane wurden etwa 30 Prozent der Transponder gefunden, die den Fischen eingesetzt worden waren – die Forscher rechnen damit, dass 50 Prozent der markierten Fische im Schlund der Vögel landeten.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).