Zuschüsse aus Budget

24 Prozent „artfremd“: Streit um Pensionskosten

Politik
30.12.2021 06:00

Im Vorjahr flossen 21,4 Milliarden Euro als Zuschuss aus dem Budget zur Zahlung von ASVG- und Beamtenpensionen. In Wahrheit seien es aber mit 16,2 Milliarden um 24 Prozent weniger, so Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec. Denn auch Sozialleistungen wie Ausgleichszulage, Wochengeld usw. würden aus dem Pensionstopf bezahlt.

„Dem Pensionssystem werden ständig Kosten aufgebürdet, jüngst etwa die Aufstockung der Ausgleichszulage um 35 Millionen Euro“, kritisiert Korosec. Beim Bundeszuschuss ins ASVG von 11,3 Milliarden Euro seien 2,7 Milliarden Euro quasi „artfremde“ Sozialleistungen, bei den Beamten (Zuschuss 10,1 Milliarden Euro) würden 2,4 Milliarden Euro großteils durch Eigenbeiträge der Rentner wieder hereinkommen.

Rechnet man all das korrekt heraus, so wären die Pensionen derzeit finanzierbar. Langfristig müsse dafür jedoch die Erwerbsquote von Frauen und Älteren steigen, mahnt Korosec.

Betriebe seien da in der Pflicht, und es brauche Anreize für Beschäftigte, länger zu arbeiten. So sollte der Bonus für weiter berufstätige Rentner auf sechs Prozent steigen. Wer vorzeitig geht, sollte hingegen auch sechs Prozent Malus abgezogen bekommen. Gespräche mit Minister Kocher laufen.

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