Im Dorfzentrum von Patsch in Tirol sind am Donnerstag zwei Häuser lichterloh in Flammen gestanden. In den Abendstunden konnte das Feuer zwar gelöscht werden, wegen Glutnestern gab es aber vorerst kein „Brand aus“. Fünf Nachbarn wurden vorsorglich ins Spital gebracht - sie hatten Tiere aus einem Stall gerettet, auf den die Flammen ebenfalls übergegriffen hatten.
Um kurz vor 16 Uhr brach in Patsch bei Innsbruck mitten im Dorfzentrum, im sogenannten Mitteldorf, der Brand aus. Ein Haus verschlangen die Flammen komplett, ein zweites wurde „sehr stark in Mitleidenschaft gezogen“, wie die Polizei der „Krone“ berichtete. Die Flammen griffen auch auf einen Stall über.
Fünf Nachbarn sollen Tiere aus diesem Stall gerettet haben. Weil sie sich dabei Rauchgasvergiftungen zugezogen haben könnten, wurden sie zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Hausbesitzer - ein 72-Jähriger und ein 34-Jähriger - wurden Berichten zufolge nicht verletzt.
Das war relativ heikel, weil die Häuser hier alle sehr nah beieinander stehen. Das birgt ein hohes Risiko!
Ein Augenzeuge
Der Dachstuhl des zerstörten Hauses ist aus dem Jahr 1599. Drei Pkw, die in der Nähe abgestellt waren, wurden ebenfalls beschädigt. Die Feuerwehr wird die Glutnester die Nacht über bewachen, bis „Brand aus“ gegeben werden kann.
Mehrere Betroffene erlitten Schock
Im Einsatz standen neben 140 Leuten der Feuerwehr sieben Rettungssanitäter sowie fünf Personen des Kriseninterventionsteams, weil mehrere Anrainer einen Schock erlitten. Von der Polizei waren sechs Beamte im Einsatz.
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