„Planungsunsicherheit“

Lieferengpässe: Frächtern gehen Lkw-Fahrer aus

Niederösterreich darf nicht Großbritannien werden! Dort kam es infolge der Pandemie – und des Brexits – zu einem Mangel an Lkw-Fahrern. Lieferengpässe und leere Supermarktregale waren die Folge. Nun schlagen heimische Frächter ebenfalls Alarm: Impfpflicht & Co. würden Chauffeure aus dem Osten abschrecken, heißt es.
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Auf „Insel-Debatten“ wie im Vereinigten Königreich will sich die blau-gelbe FPÖ nicht einlassen: „Wir müssen vor der eigenen Tür kehren“, so Parteichef Udo Landbauer bei einem Betriebsbesuch in Pöchlarn, Bezirk Melk. Hier betreibt Jochen Wattaul eine Transportfirma in vierter Generation mit rund 300 Mitarbeitern. Er kritisiert die sich ständig ändernden Vorschriften: „Diese Planungsunsicherheit ist eine Katastrophe! Wir wissen heute oft nicht, was morgen gelten wird, außerdem steigt der bürokratische Aufwand mit jeder neuen Verordnung. So kann man nicht ordentlich wirtschaften.“

Die nahende Impfpflicht sieht er als Bedrohung für seine Branche. Viele Lkw-Fahrer aus Osteuropa wären mit anderen, bei uns nicht zugelassenen Impfstoffen immunisiert. Sie würden aus der 2-G-Regel rausfallen, befürchtet der Firmenchef: „Die Abwanderung der Chauffeure in ihre Heimat würde den Warentransport in Österreich lahmlegen!“ Seinen Mitarbeitern stellte Wattaul – selbst geimpft – es bislang frei, ob diese es ihm gleichtun wollen.

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