UV-C-Strahlung
Trennwände aus Licht: Neue Waffe gegen Corona?
Forscher an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben eine neue Waffe gegen das Coronavirus entwickelt. Lichtschilder mit UV-C-Strahlung sollen künftig Unterhaltungen ohne Maske und Plastikwände ermöglichen. Wie funktioniert diese Technik? Details gibt es im Video oben.
Die Schutzrate wurde anhand von Modellorganismen überprüft. Dazu gehörte auch das Coronavirus. Bei Luftgeschwindigkeiten von 10 cm/s werden Inaktivierungsraten von mehr als 99 Prozent erreicht.
„Unser System kann man wie eine Lampe an der Decke aufhängen, um Räume abzutrennen. Das UV-C-Licht strahlt gebündelt nach unten ab. Wie mit einem Schutzvorhang werden dabei Pathogene inaktiviert, sobald sie auf Aerosol-Partikeln hindurchschweben“, erläuterte Andreas Wieser, Facharzt für Mikrobiologie sowie Virologie und Infektionsepidemiologie am Tropeninstitut des LMU Klinikums gegenüber turm.de.
Professor Christoph Haisch vom Lehrstuhl für Analytische Chemie und Wasserchemie der Technischen Universität München ergänzte: „Zusätzlich desinfiziert das System mit seinem patentierten Schutzmechanismus die im Raum befindliche Atemluft durch Ansaugen und langsames Einblasen in den Leuchtbereich der UV-C-Lichtwand. Dies verhindert zusätzlich zur direkten Barrierewirkung der Lichtwand eine Anreicherung infektiöser Aerosole im Raum."
Anfang April soll mit Auslieferung der Wände gestartet werden
„Wir setzen gerade alles dran, um dem Markt unsere Virenschutzwände so schnell wie irgend möglich zugänglich zu machen“, sagte Reiner Prohaska, Geschäftsführer von Kooperationspartner Smart United. Ab Anfang Jänner wolle man mit den ersten Kunden die Raumplanung begonnen. Ab Anfang April wolle man die ersten UV-C-Licht-Virenschutzwände ausliefern - „mit dem Ziel, den Menschen wieder ein Stück Normalität zurückzugeben.“
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