Bad News aus den USA: Dort sind die Verbraucherpreise im November um 6,8 Prozent gestiegen. Der höchste Stand seit 40 Jahren. Die Inflation galoppiert: Deutschland liegt bei 5,2, England bei 5,1, die Euro-Zone bei 4,9, Österreich bei 4,3 Prozent. Da kann man mit einem Seitenblick auf die Eidgenossen schon einmal zum Neidgenossen werden: In der Schweiz, dem zweitreichsten Land der Welt, wurde der Alltag der Menschen nur um 1,5 Prozent teurer.
Was machen unsere Nachbarn besser?
De facto die direkte Demokratie. Seit 1848 wurden dort 650 Themen abgestimmt, die die Menschen bewegen. Das reduziert den Unmut der Menschen und erhöht die Akzeptanz der Regierenden, Stichwort Streiks und Demonstrationen. In Österreich gab es erst zwei Volksabstimmungen: 1978 zur Inbetriebnahme des AKW in Zwentendorf und 1994 zum EU-Beitritt. Das Volk will gehört werden. In Fragen der Migrationspolitik, zum EU-Verbleib, bei den Steuern, bei der Wahrung des Wohlstands oder bei der Bildung. Trotz weniger Zuwanderung vertrauen die Schweizer am Arbeitsmarkt auf ausländische Schlüsselarbeitskräfte, in der Wirtschaft auf attraktivere Steuersysteme. Die Unternehmen zahlen weniger Lohnnebenkosten, den Menschen bleibt mehr am Konto. Das lockt innovative Start-ups und Investoren an. Beim Vermögen pro erwachsener Person liegt die Schweiz mit 674.000 US-Dollar auf Platz 1 weltweit.
Good News: Wir müssen nichts neu erfinden. Es reicht schon, wenn wir das Gute einfach kopieren.
Christian Baha, Kronen Zeitung (Gastkommentar)
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