Know-how aus Weibern

MKW: „Die Welt war vor zwei Jahren globaler“

Im Eingangsbereich des MKW-Gebäudes in Weibern stehen vier verschieden farbige Sessel: je einer in Rosa, Grün, Blau und Schwarz. Der Betrieb verleiht damit seiner Vielseitigkeit Ausdruck. Von Gittern für Kühlgeräte über Klo-Sitze aus Kunststoff bis zur Blechbearbeitung für Kesselhersteller: Die MKW ist breit aufgestellt.
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„Hier klingt’s wie beim Zahnarzt“, sagt Karl Niederndorfer, wenn er mit Schulklassen durch die Produktionshallen der MKW in Weibern geht und in der Herstellung der Toilettensitze angelangt ist. Rund drei Millionen Sets mit Brillen und Deckeln werden hier jährlich aus Kunststoff hergestellt – für bekannte Badmarken, aber auch für die eigene Marke des Familienunternehmens. Eine App ermöglicht den passgenauen Kauf von WC-Sitzen – dazu benötigt’s nur die Form der Keramik, deren Maße und die Montage-Art. 23 verschiedene Modelle gibt’s.

Die Nachfrage steigt
Abseits der Sanitär-Welt punktet die MKW auch als Metallverarbeiter, Kunststofftechniker und mit Pulverbeschichtungs-Know-how, stellt zudem Gitter für Kühlgeräte her, die im Lebensmittelhandel zum Einsatz kommen. Die Corona-Situation und die auch dadurch sehr angespannte Situation bei Lieferungen aus Asien sorgen dafür, dass Dienstleister wie MKW an Stellenwert gewinnen, die Nachfrage steigt. „Wir bauen daher Kapazitäten auf“, sagt Danner. Die Hausruckviertler freuen sich über neue Kunden: Für Kesselhersteller wird das Schneiden und Kanten von Blechen übernommen, auch in der Fensterindustrie ist man gefragt.

Wo Danner die größten Unterschiede zu vor zwei Jahren sieht? „Die Welt war globaler. Heute ist allen bewusst, dass nicht alle Waren durch die Welt geschickt werden müssen. Das Pendel hat zurückgeschlagen“, so der 44-Jährige.

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