18 Euro mehr pro Monat

Fernwärme-Kunden blüht gewaltige Preiserhöhung

Steiermark
14.12.2021 20:56

Ob der tägliche Supermarkt-Einkauf, Sprit, Strom oder Heizen: Alles wird momentan teurer. Eine massive Preissteigerung erwartet mit dem neuen Jahr auch steirische Haushalte, die mit Fernwärme heizen. Auf einen durchschnittlichen Haushalt kommt eine üppige Preissteigerung von 18 Euro pro Monat zu. Das Thema sorgte bei der Landtagssitzung am Dienstag für Wirbel.

Dass Heizen in diesem Winter massiv teurer wird, ist kein Geheimnis mehr. Was das konkret für Fernwärme-Kunden in der Steiermark bedeutet, sorgte am Dienstag bei der Landtagssitzung für hitzige Debatten. Landeshauptmann Schützenhöfer nahm nach Dringlicher Anfrage der KPÖ dazu Stellung und legte konkrete Zahlen auf den Tisch.

Arbeitspreis steigt um 30 Prozent
Bereits Anfang November hatten die Energie Steiermark und die Energie Graz bei der Regulierungsbehörde - dem Land Steiermark - einen Antrag auf Preiserhöhung eingereicht. Demnach soll der Arbeitspreis um 2,09 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden - ein sattes Plus von 30 Prozent). Der Jahresleistungspreis soll um 19,50 Euro pro Kilowatt zulegen.

Internationale Gaspreise extrem gestiegen
Genehmigt das Land diesen Antrag, dann zahlen die Kunden ab nächstem Jahr deutlich mehr - für einen Durchschnittshaushalt beträgt das Plus etwa 18 Euro im Monat.

Die Energieversorger argumentieren die Teuerung mit den auf internationalen Märkten massiv gestiegenen Energiepreisen, insbesondere bei Gas. Das mache auch vor der Steiermark nicht Halt, betonte auch Landeshauptmann Schützenhöfer in seiner Anfragebeantwortung.

Gaspreisverfall 2018 kam nicht bei Kunden an
„Als der Gaspreis nach der letzten Preiserhöhung im August 2018 extrem verfallen ist, wurde von den Fernwärmeanbietern den Endkunden keine Preissenkung gewährt“, hält KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Mugg dagegen und schlägt vor: „Dringend geboten wären günstigere Fernwärme-Preise bis zu einem gewissen Verbrauch.“
Das würde die meisten Haushalte entlasten. Ein dahingehender Antrag wurde von ÖVP, SPÖ, Neos und Grünen abgelehnt.

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