Prozess in Innsbruck

Tirolerin muss nach Brandstiftungen in Anstalt

Tirol
15.12.2021 13:00

Ende März stand in einem Innsbrucker Mehrparteienhaus der Keller in Flammen. Bewohner mussten evakuiert werden. Verletzt wurde niemand. Nicht einmal zwei Monate später brannte es im selben Gebäude erneut. Ein Plastikefeu am Balkon wurde angezündet, ein Inferno blieb aus. Beides war das Werk einer Tirolerin (56).

„Ich bin über mich einfach nur entsetzt“, meinte die 56-Jährige weinend. Und auch das Motiv für ihre Taten kann die gebürtige Unterländerin nicht erklären.

„Es war wohl ein Hilferuf“
„Die Angeklagte, die bereits in frühen Jahren mit Depressionen zu kämpfen hatte und immer wieder in psychiatrischer Behandlung war, ist keine Pyromanin, es war wohl ein Hilferuf“, meinte Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Dies zeige auch die Tatsache, dass sie selbst Alarm schlug, als sie den Efeu am Balkon des Nachbarn angezündet hatte. Sie sei zurechnungsfähig gewesen – aber eingeschränkt.

Noch nicht rechtskräftiges Urteil: 18 Monate Haft und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

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