Das Künstlerehepaar Maddalena del Gobbo und Paul Halwax vermisst am meisten den direkten Kontakt zum Publikum. Sie wünschen sich, dass es nach der neuen Öffnung auch zu einer verbesserten Wertschätzung der Kunst kommt.
Die Musiker Maddalena del Gobbo und ihr Mann Paul Halwax aus Tadten konnte bisher dem Lockdown etwas Positives abgewinnen: Die bekannte Gambistin – auf Schloss Eisenstadt entstand ihre CD „Maddalena and the Prince“ – und der Solotubist der Wiener Philharmoniker sind sonst viel beschäftigte Künstler. Die letzten zwei Jahre aber hatten sie endlich wieder etwas Zeit füreinander.
Die Abgeschiedenheit zu Hause war dabei gar nicht das Schlimmste, meint del Gobbo. Vielmehr zerrte das ständige Hin und Her an den Nerven – trotz monatelanger Vorbereitung mussten Konzerttermine verschoben oder ganz abgesagt werden.
Gatte Halwax befürchtet zudem, dass es selbst nach der Öffnung nicht einfach sein wird, die Konzertsäle vollzubekommen. Er vermisst eine deutliche Anerkennung von Musik als Grundlage einer Ausbildung, die z. B. in Kindergärten eine positive Wirkung hätte. Teamarbeit, Wertschätzung und geistige Bildung gingen mit dem Erlenen eines Instrumentes einher. Nicht zuletzt in Zeiten wie diesen bietet die Kunst nicht nur den beiden Berufsmusikern einen Ausgleich.
Planungen bereits für übernächstes Jahr
Neben den Planungen für Konzerte 2023 versuchen sie ihre Kreativität mit Russischunterricht, englischen Kochrezepten und langen Spaziergängen auszuleben.
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