Prozess in Tirol

Kokain von Brasilien nach Innsbruck geschmuggelt

Tirol
03.12.2021 19:00

Irgendwo zwischen einem Flughafen in Brasilien und jenem in Innsbruck ging der Koffer des Erstangeklagten verloren. Inhalt: ein Kilo hochwertiges Kokain. Die Tiroler Polizei konnte den Koffer aber seinem Besitzer zustellen - und nahm diesen sowie dessen Bruder gleich mit.

Am Mittwoch wurde ein 29-jähriger Tiroler wegen Suchtgifthandels zu 18 Monaten teilbedingter Haft verurteilt. Donnerstag waren schließlich die zwei brasilianischen Brüder dran, von denen der Verurteilte seine Drogen bezogen hatte. Mehr als ein Kilogramm Kokain hatte der 35-jährige Erstangeklagte in Brasilien besorgt - zu beinahe unschlagbaren Konditionen: 5000 Euro bei einem Reinheitsgehalt von mehr als 80%.

Laut Verteidiger Markus Abwerzger hätte man dafür in Europa, etwa in Serbien, rund 60.000 Euro hinblättern müssen. Die Gelegenheit sei also „sehr verlockend gewesen“. Nicht umsonst gebe es die abgewandelte Redewendung „Gelegenheit macht Dealer“.

Haftstrafen verhängt
Weniger verlockend allerdings ist das rechtskräftige Urteil: 40 Monate Haft und eine zu begleichende Summe von 31.500 Euro für den Koffer-Besitzer, 18 Monate und 1100 Euro für seinen Bruder, der für das Koks 1000 Euro beigesteuert und nebenbei noch in Tirol mit Cannabis gedealt hatte.

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