Bereits im Vorjahr schaute der Rechnungshof beim Pionierbataillon 3 – besser bekannt als Melker Pioniere – genauer hin und fand zahlreiche Schwachstellen im System. Im Überprüfungszeitraum schafften überhaupt nur zwei Drittel des Kaders die konditionellen Leistungsprüfungen und 13 beziehungsweise 11 Prozent der Soldaten konnten nicht einmal die „Grundschießfertigkeit“ bei Pistole oder Sturmgewehr vorweisen.
Nur drei Panzer einsatzbereit
Beim Gerät war die Lage nicht minder erschreckend: Nur drei von acht Pionierpanzern waren mit Stand Ende Mai 2020 einsatzbereit, ein Gerät rostete sogar 17 Monate vor sich hin. Von den dringend notwendigen Booten befand sich ebenfalls eine Vielzahl im „Ruhestand“.
Durch den Fehlstand an Pinzgauern war es dem Kommandanten nicht möglich, seine Einheiten über Funk zu führen.
Ein Kritikpunkt des Rechnungshofes
„Katalog in Arbeit“
Die Heeresleitung nimmt das Problem aber jedenfalls ernst und beteuert, dass bereits zahlreiche Schritte zur Verbesserung getroffen worden sind: „Zur Empfehlung, die geforderten Fähigkeiten der Pioniere festzulegen, und auf dieser Basis die für die Umsetzung notwendigen Ressourcen sicherzustellen, befindet sich bereits ein entsprechender Fähigkeitenkatalog in Bearbeitung“, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Der letzte Katalog hatte 14 Jahre lang Bestand...
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