Als die „Krone“ vor zehn Tagen darüber berichtete, dass das alte Gebäude neben dem Salzamt am Fuße des Schlossbergs zum Verkauf stünde und es Pläne für ein Parkhaus gäbe, gingen die Wogen hoch. Völlig grundlos - Immobilienexperte Helmut Ries versichert: „Es wird dort keinesfalls eine mehrgeschossige Garage gebaut.“
„Bevor hier der nächste Linzer Schildbürgerstreich passiert, muss Planungsstadtrat Dietmar Prammer so rasch als möglich eine Bausperre verhängen“, preschte Linzplus-Gemeinderat Lorenz Potocnik nach dem „Krone“-Bericht vor. „Der einzigartige Ort an der Donau, in der Altstadt und vor dem Schloss hat sich einen sorgfältigen stadtplanerischen Prozess verdient. Dabei gilt es das Potenzial des Ortes zu heben.“ Durchaus richtig, doch anstatt die Eigentümerin öffentlich anzuprangern, hätte er in Gesprächen das ein oder andere erfahren.
Ein neuer Eigentümer kann sich aufgrund der Kerngebiet-Widmung über eine Immobilie mit enormem Entwicklungspotenzial freuen.
Helmut Ries, Immobilienexperte
Synergien mit dem Schlossmuseum denkbar
Die Pläne für eine Parkgarage gab es tatsächlich. Wobei diese schon im Erstentwurf – der „Krone“ liegt das detailierte Exposé vor – darüber hinausgingen. Etwa wurde auch die Möglichkeit eines barrierefreien Zugangs per Aufzug und Steg zum Schlossmuseum überlegt. Fakt ist aber: Ein mehrgeschoßiges Parkhaus wird es dort an der Donaulände nicht geben, weil es diesbezüglich kein grünes Licht der zuständigen Magistratsabteilung gab. „Aber alles darüber hinaus, wäre dort auf jeden Fall möglich“, betont Immobilienexperte Helmut Ries. „Ein neuer Eigentümer kann sich aufgrund der Kerngebiet-Widmung über eine Immobilie mit enormem Entwicklungspotenzial freuen. Auch die bereits angedachte Idee, eine Verbindung zum Schlossmuseum zu schaffen, könnte man weiter vertiefen.“
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