Christian Ilzer:

„Ein Spiegelbild unserer Situation“

Steiermark
31.10.2021 17:37

Sturms Negativspirale drehte sich am Halloween-Tag weiter nach unten. Ausgeblutet von den vielen Spielen und der langen Verletztenliste gab´s daheim gegen den WAC ein 0:3. Es war die sechste Niederlage in den letzten sieben Partien. Der Vorsprung in der Liga auf Platz zwei schmilzt. Trainer Christian Ilzer spricht von einer schweren Phase.

Die schwere Phase des SK Sturm wird schwerer und schwerer! Ausgeblutet von den vielen Spielen ging´s am Halloween-Tag daheim trotz einer 19:2-Schuss-Überlegenheit auch gegen den WAC schief. Kurios: Die Wolfsberger schossen nur zweimal aufs Tor und siegten trotzdem durch einen Weitschuss des ungedeckten Liendl, ein Eigentor von Dante und einen Last-Minute-Treffer von Dieng mit 3:0!

Schon vorm Spiel gab´s die nächste miese Nachricht: Jusuf Gazibegovic musste passen, nachdem ein Antigentest positiv angeschlagen hatte. Ob er Donnerstag in San Sebastian dabei sein kann, ist fraglich.

Nach dem Match seufzte Christian Ilzer: „Da hast du eine Überlegenheit von 19:2 Schüssen und verlierst trotzdem 0:3. Das ist ein Spiegelbild unserer jetzigen Situation. Da geht nichts leicht von der Hand.“

Nachsatz: „Das hat allerdings auch seine Gründe. Uns feht die Konsequenz, wie man beim 0:1 von Liendl, bei dem wir fahrlässig agiert haben, gesehen hat und es fehlt die Aktivität. Wir bringen im Mittelfeld keine Dominanz zu Stande und vorne fehlt die Durchschlagskraft. Da ist keine Entschlossenheit da, ich sehe die Zögerlichkeit in den Gesichtern. Die ich aber verstehe, denn viele Spieler haben noch nicht oft auf diesem Niveau so eine Situation erlebt.“

Und: „Einige Spieler, die viel gespielt haben, haben schon viel Substanz verloren. Jetzt von jenen, die weniger gespielt haben, zu viel zu erwarten, wäre nicht fair, denn ihnen fehlt der Rhythmus.“

Aber: „Wir müssen diese Negativspirale irgendwie durchbrechen, auch wenn einige schon am Anschlag ihrer Willenskraft sind, sich immer mehr verkopfen und dadurch ihre Leichtigkeit verlieren.“

Führungsspieler und Trainer müssen vorangehen
Konsequenz: „Trainerteam und Führungsspieler müssen jetzt mit Klarheit und Einfachheit vorangehen. Wir müssen uns das Spielglück erarbeiten, da muss sich jeder in die Pflicht nehmen. Denn wir brauchen jetzt wieder Ergebnisse.“

Jon Gorenc-Stankovic wird in Spanien gegen Real Sociedad nicht als Leader vorangehen: Er ist gesperrt! „Vor ihm ziehe ich den Hut, dass er diesmal überhaupt gespielt hat, obwohl er derart bedient war“, sagte Ilzer. Das Europa-League-Match in San Sebastian sieht er aber auch als Chance: „Das Selbstverständnis ist bei vielen unserer Spieler weg, das müssen wir in den Griff kriegen. Aber vielleicht ist es gerade gegen so einen Übergegner möglich, sich aufzulehnen und sich über Zweikämpfe oder gute Pässe Selbstvertrauen zu holen. In solchen Phasen zeigt sich der Charakter.“

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