Wenige Tage nach seiner Wiederwahl zum Schildorner Bürgermeister flattere Wolfgang Moser (ÖVP) ein unerfreuliches Schreiben ins Amt. Die Raiffeisenbank Ried informierte ihn über die Schließung der Bankstelle in der Gemeinde. „Mich ärgert, dass ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Für einen so kleinen Ort ist das bitter, besonders für die Senioren“, ist Moser enttäuscht. Das nächste Geldinstitut befindet sich in Pramet.
Mosers Unmut teilen übrigens acht weitere Innviertler Bürgermeister, die ebenfalls vom Aus der Raiffeisen-Filialen erfuhren. Erhalten bleiben die Standorte Lambrechten, Utzenaich, Taiskirchen, Gurten, Aurolzmünster, Hohenzell, Mehrnbach, Mettmach, Neuhofen und Ried.
44 Prozent weniger Schaltertransaktionen
„Damit verfügen wir in der Region auch künftig noch immer um einige Filialen mehr als unsere Mitbewerber. Die nächste Bankstelle ist für jeden unserer Kunden auch nach den Schließungen nicht weiter als acht Kilometer entfernt“, heißt es aus der Raiffeisen-Geschäftsleitung. Ein Grund für die Schließungswelle liegt im Online-Banking. In den letzten sechs Jahren gingen deshalb die Schaltertransaktionen um 44 Prozent zurück.
Viele Pensionierungen stehen an
Es sei auch immer schwieriger geworden, kleinere Bankstellen zu besetzen. Mitarbeiter würden das Arbeiten in größeren Teams bevorzugen. Außerdem stehen schon bald einige Pensionierungen an.
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