Mit Messer gedroht

Bewaffneter überfällt Bankfiliale in Pfaffstätten

Niederösterreich
28.03.2011 18:24
Zum zweiten Mal binnen knapp zwei Monaten ist Montagmittag eine Filiale der Sparkasse in Pfaffstätten (Bezirk Baden) überfallen worden. Der Räuber bedrohte im Schalterraum drei Bankangestellte mit einem Messer und ergriff mit Bargeld als Beute die Flucht. Seine Freude währte aber nicht lange, denn für ihn klickten wenig später in Pottendorf die Handschellen. Die Bankfiliale war erst Anfang Februar Schauplatz eines Überfalls geworden, damals konnte der Täter aber entkommen (siehe Infobox).

Gegen 12.20 Uhr betrat der Täter mit Schal, Sonnenbrille und Kapuze maskiert den Schalterraum der Sparkasse und forderte die Bankangestellten mit vorgehaltenem Messer zur Herausgabe des Bargelds auf. Nachdem ihm eine Mitarbeiterin der Filiale das Geld in einen gelben Plastiksack gegeben hatte, mussten sich die Angestellten auf den Boden legen. Der Bankräuber verließ dann das Geldinstitut und flüchtete in einem silbernen Opel, den er nur wenige Meter von der Bank entfernt geparkt hatte.

Dank der genauen Beschreibung des Fluchtfahrzeugs durch die Bankangestellten entdeckte ein Streifenwagen wenig später auf der L157 zwischen Tattendorf und Pottendorf ein verdächtiges Fahrzeug. Der Wagen parkte bei einer Zufahrt zu einer Schottergrube und die Beamten konnten einen Mann dabei beobachten, wie er gerade die am Fahrzeug montierten Wiener Nummerntafeln gegen Badener Kennzeichen austauschte.

Verfolgungsjagd endete in Tattendorf
Als die Streife wendete, um den Wagen zu kontrollieren, ergriff der Mann zunächst die Flucht - allerdings nahmen die Beamten die Verfolgung auf. Auch ein Hubschrauber der Polizei war im Einsatz. Im Ortsgebiet von Tattendorf konnte das Fahrzeug schließlich gestoppt und der mutmaßliche Bankräuber festgenommen werden.

Wie sich dann herausstellte, hatte der Mann seinen eigenen Wagen für den Überfall verwendet, lediglich die Kennzeichen waren gestohlen. Im Fahrzeug wurden in einer Tasche das Geld, welches durch die Explosion eines Alarmpaketes inzwischen verfärbt worden war, sowie die Tatwaffe - das Messer - gefunden. Weiters konnten die Beamten die Kleidung, die der Mann während des Überfalls getragen hatte, sicherstellen.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach ersten Informationen um einen aus Wampersdorf stammenden 42-jährigen Mann. Als Grund für seine Tat gab der 42-Jährige finanzielle Probleme an. Die Bankangestellte erlitt bei dem Überfall einen schweren Schock, sie muss psychologisch betreut werden.

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