Kritik der AK

„Steuer-Geschenk“ kostet Salzburg 450 Wohnungen

Salzburg
07.10.2021 10:00

Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, kritisiert bei der geplanten Steuerreform vor allem die Senkung der Körperschaftssteuer für die Unternehmen. Jährlich würden dadurch und durch den Investitionsfreibetrag rund 110 Millionen Euro allein in Salzburg verloren gehen. Geld, das gut verwendet werden könnte.

„Die Senkung der Körperschaftssteuer hat nichts mit Fairness zu tun“, sagt Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg. Die Unternehmen wurden bereits in der Krise mit mehreren Milliarden Euro gestützt und erhalten mit der Steuerreform eine Senkung. „Während die Firmen Geschenke erhalten, müssen die Arbeitnehmer sich die Steuerreform selber zahlen“, kritisiert der Präsident. Denn die „kalte Progression“ würde die Erleichterungen für die Arbeitnehmer wieder auffressen.

Eder rechnet damit, dass allein in Salzburg durch die geringeren Steuereinnahmen bei der KöSt und dem Investitionsfreibetrag an die 110 Millionen Euro pro Jahr fehlen werden. Eine gigantische Summe, mit der man zahlreiche Projekte für die Salzburger umsetzen könnte.

Eines davon wäre der Bau von dringend benötigten Wohnungen. Etwa 450 würden sich damit Jahr für Jahr ausgehen. „So könnten wir die Teuerung am Wohnungsmarkt in Salzburg bekämpfen“, ist Eder überzeugt, der auch viele andere Ideen für die Millionen hätte. „Mit dem Geld könnten sinnvolle soziale und ökologische Zukunftsinvestitionen finanziert werden.“

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