
Die FPÖ bekam in Linz 13.000 Wählerstimmen weniger! Der Vizebürgermeister und ein Sitz im Stadtsenat sind jetzt weg, die FPÖ nimmt sich für die Ursachenforschung Zeit..
Markus Hein und Michael Raml war das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als bei der Ergebnisverkündung der Linzer Bürgermeister- und Gemeinderatswahl der blaue Balken bei lediglich 14 Prozent zum Stehen kam. 2015 mit 24,9 % auf Gemeinderatsebene noch klarer Wahlgewinner, beförderte das diesmalige Votum – das Schlechteste seit 18 Jahren – die Freiheitlichen in ein Tal der Tränen. Wenngleich Hein trotz Verlust des Vizebürgermeisters und eines Stadtsenatsmandats am Tag nach der Wahl schon wieder so etwas wie Aufbruchsstimmung vermitteln wollte: „Wir werden in den nächsten zwei Wochen noch alles ganz in Ruhe analysieren, aber wir sind überzeugt, dass unsere Themen die richtigen waren und ich verspreche unseren Wählern, dass wir für ihre Anliegen weiterarbeiten werden.“
Er sehe die Ursache für die Niederlage vor allem in der dramatisch geringen Wahlbeteiligung von lediglich 57,5 Prozent. „Die hat uns das Genick gebrochen. An der MFG lag es nicht, die hat von allen anderen Parteien auch Wähler abgezogen.“ Dass neben den Großparteien mit Neos, MFG, KPÖ, Linzplus und Wandel künftig neun Parteien im Gemeinderat sitzen, findet er interessant: „Die Kleinen könnten das Zünglein an der Waage sein.“
„Lassen wir Gerüchte Gerüchte bleiben“
Gerüchte, dass nach dem desaströsen Ergebnis sein Abgang bevorstünde und bereits beschlossene Sache wäre, kommentiert Hein so: „Natürlich muss ich mir Gedanken machen. Aber lassen wir die Gerüchte Gerüchte bleiben.“
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