Mit Schultüte, Schultasche und Corona-Test sind am Montag11.932 steirische Kinder in ihr Schulleben gestartet. Freude, Aufregung und noch immer ein gewisser Respekt vor dem Virus begleiteten die Kinder und ihre Familien. Die „Steirerkrone“ war in Kalsdorf mit dabei.
Kinder, Geschwister, Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten: Ganze Familien haben sich am Montag um halb acht Uhr vor der Volksschule in Kalsdorf versammelt, um die frischgebackenen Schulkinder in ihrem neuen Lebensabschnitt zu unterstützen. Grellgrüne, pinke und blaue Schultüten blitzen aus der Menge, Stolz und Freude liegen in der Luft - aber auch eine gewisse Aufregung. „Am meisten freue ich mich darauf, meine Freunde zu sehen“, sagt Taferlklasslerin Marie Fankl. „Für die Eltern ist es noch aufregender als für die Kinder“, ergänzt ihre Mutter. Was hält sie von den derzeitigen Corona-Regeln? Drei mal die Woche müssen die Schüler ja zum Test, auf den Gängen herrscht Maskenpflicht. „Das wurde uns gut erklärt. Wir hoffen nur, dass die Kinder in der Klasse keine Maske tragen müssen.“
Die Spielregeln für den Herbst
Nach einer dreiwöchigen Sicherheitsphase mit drei Tests pro Woche unabhängig vom Impfstatus startet der Drei-Stufen-Plan. Diese Maßnahmen gelten dann.
Ähnlich der Tenor bei den anderen Eltern und Kindern: Die Kleinen freuen sich aufs Lernen; die Großen, dass die Schule tatsächlich vor Ort starten kann. „Das mit dem Testen finde ich gut, weil man dann einfach weiß, dass mein Kind nichts hat“, sagt eine Mutter. Über eventuelle Corona-Fälle ist ein Vater besorgt: „Die Frage wird nur sein, wie man damit umgeht, wenn ein Kind infiziert ist.“
Sollte das passieren, will Direktorin Andrea Wagner sich auf die Anweisungen der Behörden halten – so, wie im vergangenen Jahr auch. „Der erste Schultag ist immer aufregend. Corona erschwert ihn aber natürlich. Das Testen ist, bis es läuft, schwierig und aufwändig.“ Für die 94 Taferlklassler in Kalsdorf gelten außerdem: ein Lenk-System bei den Garderoben, zwei verschiedene Eingänge und Hofpausen auf verschiedenen Plätzen. „Wir wollen eine Vermischung der Klassen vermeiden.“
Was sich Direktorin Wagner erhofft? „Dass es keine Schulschließungen mehr gibt. Das war wirklich schlimm für Lehrer, Eltern und Kinder.“
Ich hoffe, dass es dieses Jahr keine Schulschließungen mehr geben muss. Das war wirklich schlimm für Lehrer, Eltern und Kinder. Wir werden uns sicher schnell an die aktuellen Maßnahmen gewöhnen, und dann wird der Alltag auch flüssiger ablaufen.
Andrea Wagner, Direktorin der VS Kalsdorf bei Graz
Auch höhere Stufen starteten erfolgreich
Äußerst positiv ist die Stimmung auch am Bundesgymnasium Leibnitz: „Sämtliche Testungen verliefen problemlos, wir hatten auch keinen einzigen positiven Fall“, freut sich Direktor Josef Wieser über den gelungen Schulstart. Die Antigentests werden vor Ort von den Lehrern selbst durchgeführt. „Die Maßnahmen werden von Schülern sowie Lehrern gut angenommen, da das meiste schon vom letzten Jahr bekannt ist.“
Das nächste Mal wird es am Mittwoch spannend: Dann stehen die ersten PCR-Tests an. Damit dann auch nichts schief geht, werden die Lehrkräfte noch extra eingeschult.
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