Tiroler kauften zu

Recheis bei Amering: Ein Einstieg ohne Gegacker

Nudelhersteller Recheis stieg beim Eierverarbeiter ein.

(Bild: Recheis)

Eier von über 450.000 Hühnern werden in der Amering Salzkammergut Eiprodukte GmbH verarbeitet, teils zu Flüssigei, teils auch zu Eierspeis. Ganz ohne großes Gegacker ging in den letzten Monaten dabei ein Deal über die Bühne: Nudelhersteller Recheis stieg bei seinem Lieferanten ein und hält nun 45 % an den Vorchdorfern.

Bärlauch-Bandnudeln, glutenfreie Fleckerl, Low-Carb-Hörnchen - mit dem über 70 Produkte großen Sortiment trifft Recheis viele Geschmäcker. Das Frischei zur Herstellung der Teigwaren bezieht der Nudelhersteller aus Hall in Tirol dabei aus Vorchdorf - und zwar von der Amering Salzkammergut Eiprodukte GmbH, die pro Woche rund sieben Millionen Eier verarbeitet.

Und die Kunden-Lieferanten-Beziehung wurde in den letzten Monaten noch einmal intensiviert und auf eine neue Stufe gehoben.

Roman Amering hält nun noch 55 Prozent am Familienunternehmen.

(Bild: Harald Dostal)

So stieg Recheis nun beim Eierverarbeiter ein, hält jetzt 45 Prozent der Firmenanteile. „Amering ist ein Familienbetrieb mit großem Potenzial, wir vertrauen auf eine lange und gute Zusammenarbeit, die wir nun weiter ausgebaut haben“, sagt Recheis-Geschäftsführer Martin Terzer zu dem Deal, der ganz ohne großes Gegacker vollzogen wurde, eher mehr still und heimlich.

Derzeit 65 Mitarbeiter
Dabei will sich Recheis gar nicht verstecken. Als sichtbares Zeichen sind die Tiroler nämlich nun auch in der Geschäftsführung der Traunviertler vertreten: Christiane Mayrhofer, Finanzchefin des Teigwarenproduzenten, zieht mit Roman Amering beim Eierverarbeiter die Fäden. Amering selbst hält auch die anderen 55 Prozent an der Firma, in der derzeit rund 65 Mitarbeiter tätig sind.