Am Donaufeld

„Wohnbauprojekt zerstört Natur unwiderruflich“

Wien
06.08.2021 18:05

Das Donaufeld im 21. Bezirk zählt mit seinen 60 Hektar zu den fruchtbarsten Böden Österreichs. Noch tummeln sich hier streng geschützte Tierarten, es wird Gemüse angebaut. Wie lange noch? Schon bald sollen hier Wohnblöcken in den Himmel ragen. Der Widerstand wächst. Eine Initiative kämpft für den Erhalt der Natur!

Das neue Stadtquartier „An der Schanze“ soll leistbares Wohnen bei der Donau bieten. Auf dem Papier klingt das alles, in PR-Sprache verpackt, wunderbar: „Die Schaffung von neuen Erholungsräumen auf ehemaligem Agrarland kombiniert die Vorteile von städtischem und ländlichem Wohnen“. Von ökologischer Nachhaltigkeit ist die Rede, E-Ladestationen für Bikes und Pkws sowie naturnahen Spielmöglichkeiten.

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Als Kohlenstoffspeicher trägt der Boden des Donaufeldes zum Klimaschutz bei.

Gabriele Tuper, Initiative "Freies Donaufeld"

Doch für Naturnahes wird ein Teil der unberührten Natur unwiderruflich zerstört. Jenen Teil des Donaufelds, der noch nicht zu Bauland gewidmet wurde, will die Initiative „Freies Donaufeld“ via Petition für die nächsten Generationen bewahren. 8000 Menschen haben bereits unterschrieben. „Hier leben streng geschützte Arten. Betriebe leben vom fruchtbaren Ackerboden. Als Kohlenstoffspeicher trägt der Boden zum Klimaschutz bei“, erklärt Mit-Initiatorin Gabriele Tupy.

Das dürfe keinesfalls zerstört werden. „Wissen Sie, wie viele Wohnungen in Floridsdorf leer stehen? Man muss keine neuen bauen“, sagt sie. „Man muss nur den Leerstand besser managen.“

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