Sperren bleiben

Leichte Entwarnung zur Rhein-Hochwassersituation

Vorarlberg
01.08.2021 13:15

Nachdem am Samstagabend Fuß- und Radwege in den Vorländern des Rheins sowohl auf schweizerischer als auch österreichischer Seite aufgrund von Hochwassergefahr vorsorglich gesperrt wurden, haben Experten und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner Sonntagmittag eine vorsichtige Entwarnung gegeben. Die Lage habe sich stabilisiert, informierte ein Sprecher der Wasserwehr die Austria Presse Agentur (APA), Experten würden die Lage derzeit evaluieren. Die Sperre bleibe vorerst sicherheitshalber aufrecht.

Somit bleibt auf österreichischer Seite die Strecke ab der Rheinbrücke Wiesenrain bei Lustenau bis Bodensee weiterhin unpassierbar. Auf der Schweizer Seite des Rheins betrifft die Sperre der Vorländer den Abschnitt ab der Rheinbrücke Wiesenrain bei Widnau bis St. Margrethen Bruggerhorn. Durch die starken Niederschläge wurde am Samstag ein Ansteigen der Flusspegel im Einzugsgebiet des Alpenrheins befürchtet. Es habe jedoch vor allem am Sonntag „viel weniger geregnet als prognostiziert“, so der Sprecher der Wasserwehr auf APA-Nachfrage.

Laut Berichten des ORF Vorarlbergs hatte sich der Rhein in der Nacht kurz vor dem Bodensee teilweise ins Vorland ausgedehnt. Auch Kanäle im Ried bei Dornbirn und Lustenau seien über die Ufer gegangen. Mittlerweile habe sich die Lage aber stabilisiert, meinte auch der Landeshauptmann im Gespräch mit dem ORF Vorarlberg: „Es ist immer noch zu erwarten, dass ordentliche Regenfälle kommen, aber die Prognosen sind etwas zurückgenommen worden“. Man rechne mit einer Spitze von etwa 1.000 Kubikmetern pro Sekunde im Abfluss des Rheins am Nachmittag. „Das ist kein Grund zur Beunruhigung“, zeigte sich Wallner zuversichtlich. Denn das bedeute, dass der Rhein im Großen und Ganzen in der Mittelrinne bleiben werde.

Sollten die derzeitigen Erwartungen stimmen, „sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, so der Landeshauptmann, aber es werde einmal mehr deutlich, wie schnell sich die Lage ändern könne. Das sei wieder mal ein Grund zu sagen, Hochwasserschutz am Rhein bleibe ein wichtiges Thema, betonte Wallner.

Die Bevölkerung wird jedenfalls weiterhin gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten, um einen möglichen Einsatz der Einsatzkräfte nicht zu behindern. Auch aus Gründen der persönlichen Sicherheit sollen Rheindämme, Vorland und insbesondere die Innenwuhre weiterhin gemieden werden.

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