Hoffen in Lasberg

Nach Gas-Drama: Gottesdienst für geprüfte Familie

Oberösterreich
01.08.2021 06:00
Auch knapp eine Woche nach der Gas-Tragödie von Lasberg, mit zwei toten Kindern (2 und 5 Jahre), muss das Geschehene erst einmal verarbeitet werden. Der heutige Sonntagsgottesdienst in der Mühlviertler 2800-Seelen-Gemeinde steht ganz im Zeichen der Familie. Mama Stefanie wird weiter in der Klinik in Regensburg behandelt.

„Wir haben eigene Fürbitten für die Familie. In der Gemeinde wird an sie gedacht und gebetet. Man kann nur hoffen, dass die Stefanie wieder gesund wird“, schildert der hörbar betroffene Pfarrer von Lasberg, Eduard Röthlin. Der heutige Sonntagsgottesdienst steht im Zeichen der Familie, die Gemeinde hält eng zusammen.

Gestern Geburtstag gefeiert
Der Pfarrer schaute nach dem Unglück bei der Oma vorbei, die am Hof wohnt und Montagmittag Alarm geschlagen hatte, nachdem sie von Johannes (er hätte gestern seinen 3. Geburtstag gefeiert) und Matthias (5) nichts mehr hörte. Für die Brüder gab es beim Gas-Unfall, ausgelöst durchs Stromaggregat, keine Rettung.

Ein ganzer Ort bangt
Mama Stefanie, die nach wie vor in der Klinik in Regensburg behandelt wird, und ihre Familie sind eine wesentliche Stütze der 2800-Einwohner-Gemeinde. Die Familie T. ist seit Generationen in dem Ort verankert, Stefanie ist von einer Nachbargemeinde hergezogen. Normalerweise spielt die 32-Jährige in der Kirche Gitarre und leitet einen Mutter-Kind-Treff im Ort. Heute wird aber ohne der Familie gebetet. Doch die Hoffnung, dass Stefanie aus dem künstlichen Koma geholt werden kann, ist da – ein ganzer Ort bangt. Einen Bestattungstermin für die Kinder gibt es noch nicht, man wartet ab, wie sich der Gesundheitszustand der Mutter entwickelt.

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