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Klima: Nichts zu lachen/Kein Lockdown für Geimpfte

Wie oft haben wir das in den vergangenen Jahren gehört: Es ist fünf Minuten vor 12 beim Umwelt- und Klimaschutz. Und wie ernst haben wir es genommen? Vor 30 Jahren hätten wir das schon tun müssen, schrieb Österreichs Top-Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb in ihrem „Krone“-Kommentar am Sonntag angesichts der Flutkatastrophe in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und am Wochenende nun auch in Teilen Österreichs: „Damals hätten sanftere Maßnahmen genügt, jetzt geht es ums Überleben - niemand weiß, wo die nächste tödliche Katastrophe zuschlägt.“ Auch der deutsche Klimaforscher Mojib Latif äußert sich ganz ähnlich, wenn er darauf verweist, dass all das, was jetzt passiert, das sei, „wovor wir Wissenschafter immer gewarnt haben“. Nimmt die Politik also spätestens nach der Sturzflut in Deutschland das Thema wirklich ernst? Nicht unbedingt. Armin Laschet, Spitzenkandidat der Union und mutmaßlicher nächster deutscher Kanzler, steht scharf in der Kritik, weil er in die Kameras lachte, während der deutsche Bundespräsident im Krisengebiet den Opfern seine Betroffenheit ausdrückte.  Immerhin hat er sich umgehend dafür entschuldigt. Nein, zu lachen gibt es da wirklich absolut nichts!

Kein Lockdown für Geimpfte. Mitten in der versprochenen „Normalität“ im so von der Politik angekündigten „Sommer wie damals“ diskutieren wir schon wieder über mögliche weitere Lockdowns. Für die heutige Wien-Ausgabe der „Kronen Zeitung“ hat Michael Pommer mit dem Wiener Stadtrat Peter Hanke, der immer öfter als möglicher Rendi-Wagner-Nachfolger in der Bundes-SPÖ genannt wird, gesprochen. Er erhoffe sich, dass es keinen weiteren Lockdown geben müsse, sagt Hanke, aber er kann sich vorstellen, dass im Falle des Falles Geimpfte dabei ausgenommen werden könnten. Skeptisch ist Hanke bei dem für 22. Juli in Aussicht gestellten Fall der Maskenpflicht im Handel - außer in Supermärkten. Da solle man sich noch einmal überlegen, ob das der richtige Zeitpunkt sei. Auch die Überlegung, ob Hanke in die Bundespolitik Wechsel, kam im Interview zur Sprache. Spitzenkandidat? Parteichef? Hankes klare Antwort: „Nein, ich mache es nicht“. Wenn es dabei bleibt, dann ist die SPÖ um eine Hoffnung ärmer.

Eine schönen Tag!

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