Dohle verendet

Pensionist (77) schoss mit Gewehr auf Vögel

Oberösterreich
08.07.2021 12:00
Angeblich wollte er Tauben verjagen. Mit einem Luftdruckgewehr schoss ein 77-Jähriger in Aurolzmünster eine Dohle an. Beim Rettungsversuch stürzte der schwer verletzte Vogel in einen Kamin. Die Feuerwehr barg ihn mithilfe eines Saugschlauches. Der schießfreudige Senior wird als Tierquäler angezeigt

Der Pensionist schoss am Dienstag gegen 18 Uhr mit einem Luftdruckgewehr die Dohle ab. Der verletzte Vogel stürzte auf das Dach eines Nachbarhauses. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr kletterte die Dohle zum Dachfirst, fiel in einen Kamin und blieb in sieben Metern Tiefe am Boden liegen. Von der Seite ging nichts, und noch dazu hatte das Kaminrohr nur einen Durchmesser von circa 16 Zentimetern.

Tierquälerei
Deshalb entschlossen sich die Florianijünger den Vogel mit einem Nass-Trockensauger heraus zu holen. Der Vogel wurde mit dem Schlauchende angesaugt und nach oben gezogen. Leider konnte die Dohle nur noch von ihren Leiden erlöst werden. Der „Ballermann“ wird wegen Tierquälerei angezeigt.

Polizist als Tierschützer
Vorbildlich tierfreundlich verhält sich hingegen Thomas Burger (42) von der Polizeiinspektion Steyregg. Der Beamte, der auch Jäger ist, rettete innerhalb eines Monats eine Ringelnatter, einen Falken, einen Schwan und einen Mäusebussard – quasi ein „Franz von Assisi“ in Uniform.

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