04.07.2021 13:00 |

Großer Umbau

Maria Plain vor Sanierungs-Endspurt

Die Renovierung und Erweiterung in einem Landschaftsschutzgebiet ist ein Kraftakt. Der Salzburger Traditions-Gasthof bietet nach dem Umbau nicht nur mehr Betten, auch in den Umweltschutz wurde einiges investiert.

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Wer in diesen Tagen auf die Anhöhe zur Wallfahrtskirche Maria Plain spaziert, sieht rund um den gleichnamigen Gasthof noch Baumaschinen, Staub und Schotter plus einige kleine, frisch gepflanzte Bäume. Es handelt sich um die vorletzte Phase einer mehrjährigen Sanierung und Erweiterung, die aufgrund der exponierten Lage einen gehörigen Kraftakt darstellt. „Maria Plain ist ein wunderschöner Ort, an dem sich die Gäste wohlfühlen. Die Lage als Sonderfläche mitten im Landschaftsschutzgebiet bringt es aber mit sich, dass bei Umbauten viele Behörden und Menschen eingebunden werden müssen und es auch teurer wird“, erklärt Johannes Moßhammer, der den elterlichen Traditionsbetrieb im Jahr 2015 übernommen hat und ihn in der mittlerweile 15. Generation leitet.

Viele Projekte konnte er schon umsetzen. So ist die alte Ölheizung einer modernen Hackgut-Heizanlage gewichen. Ersparnis pro Jahr: 380 Tonnen CO2. Die Leistung reicht auf Jahre hinaus für das Haupthaus und alle Nebengebäude, darunter mit dem separat stehenden Plainstöckl ein ganz besonderes Objekt.

Das Gebäude mit Apartments ist ein originales, altes Bauernhaus, das in St. Johann schichtweise abgetragen und danach in Maria Plain wieder detailgetreu aufgebaut wurde. Ebenfalls schon umgesetzt ist die Barrierefreiheit im Haupthaus. In der letzten Mai-Woche wurden das Restaurant sowie die Zimmer im 2. Stock des beliebten Ausflugsziels wieder geöffnet, Ende Juli diesen Jahres soll in Maria Plain die Sanierung des 1. Stocks mit neun neuen Doppelzimmern abgeschlossen sein, gegen Jahresende Teil eins der geforderten Brandschutzmaßnahmen.

Von zirka sechs Millionen Kosten seit 2015 flossen 280.000 Euro in sichtbare und unsichtbare Ausgleichs- bzw. Renaturierungsmaßnahmen. So musste etwa die große Hackgut-Heizanlage unterirdisch im Berg „verschwinden“ und eine Allee gepflanzt werden.

Thomas Manhart

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