Das erste „echte“ Partywochenende ist voll im Gang. Und: Wir haben das Feiern nicht verlernt, wie ein „Krone“-Lokalaugenschein in Wien zeigt - vom Vorglühen bis zum Absacker.
Freitagabend auf dem Schwedenplatz, noch lange vor Corona: Die Bars im Bermudadreieck, Wiens bekanntestem Fortgehviertel, waren gesteckt voll. Man traf sich dort zum Vorglühen. Dann ging es weiter zum Clubbing.
Dann war 16 Monate Sendepause. Im Nachhinein gesehen: unvorstellbar. Doch jetzt geht’s wieder los - das lange Warten für Partylöwen hat ein Ende, feiern ohne Maske und lästige Sperrstunde ist endlich wieder möglich. Und so mischte sich die „Krone“ unter die Menge und schaute, was in der ersten Partynacht nach so langer Zeit in der Stadt los war.
Die „Krone“ mischte sich unter das Party-Volk
Auf geht’s: Bereits um 20 Uhr sind die Bars am Schwedenplatz trotz Schlechtwetter gut gefüllt. Wir begegnen drei Mädels, die extra aus Salzburg angereist sind. „In Wien ist einfach mehr los, nachher wollen wir noch in einen Club gehen“, sagt Natascha. Auch wir ziehen weiter in die Bar Meinz, wo am Eingang streng kontrolliert wird. „Ich bin heute mit meiner Freundin unterwegs, das Feiern hat uns so gefehlt“, erzählt Nicole Wanek.
Wir schlendern weiter durch das Bermudadreieck. Überall volle Tische und ausgelassene Stimmung. Wir treffen eine Jugendgruppe, die sich zum Vorglühen getroffen hat. Später gehe es für sie weiter in den Praterdome, sagen sie. Im Grünen Kakadu berichten uns Laura und Marlene, dass sie sich extra schick gemacht haben für die erste Partynacht nach langer, langer Zeit.
Gegen 22 Uhr können es viele nicht mehr abwarten und ziehen schon weiter in die Clubs. Wir werfen einen Blick in die Bettelalm am Lugeck. Vor dem Eingang ist schon mal kurzfristig Endstation: Der Türsteher kontrolliert Impfpässe, Testzertifikate, Alter. Das dauert.
Im Kellergewölbe ist dann die Party voll im Gange, die Menschen drängen sich an die Bar oder auf der Tanzfläche. Gläser werden geleert, und es wird lautstark zugeprostet. So verliefen Partynächte vor Corona, aber die Wiener haben nichts verlernt.
So wurde in Clubs und Bars kontrolliert
Werden tatsächlich alle Partygäste gemäß der 3-G-Regel kontrolliert? Die „Krone“ machte den Check. In Bars wurde generell wenig nachgefragt. „Wir haben uns einfach zum Tisch gesetzt, niemand interessierte sich für die Tests“, sagt eine junge Frau. Die Bar Meinz ist eine Ausnahme, hier kam keiner am Türsteher vorbei, ohne eines der drei Gs vorzuweisen. In die Bettelalm am Lugeck durfte ebenfalls niemand ohne Kontrolle hinein. Vor dem Eingang kam es zu „Staus“ - Einlass wurde erst gewährt, nachdem Alter, Testzertifikat und Impfpass kontrolliert waren.
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