„Lautes Knallen“

Ein Klagenfurter (22) schoss mit Pistole auf Haus

Kärnten
30.06.2021 06:29

In den Abendstunden schoss ein übermüdeter, alkoholisierter 22-Jähriger, der Tabletten aus dem Darknet intus hatte, mit einer Schreckschusspistole auf ein Wohnhaus in Klagenfurt-St. Ruprecht. Er konnte schnell gefasst werden.

Am Dienstag gegen 21 Uhr hatte ein vorerst unbekannter Mann, der mit einem Fahrrad unterwegs war, mit einer Waffe auf ein Mehrparteienhaus im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht gezielt, und drei Schüsse in diese Richtung abgegeben.

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Eine Hausbewohnerin hörte mehrmals ein lautes Knallen vor dem Wohnhaus. Als diese aus dem Fenster blickte, konnte sie sehen, wie ein ihr unbekannter Mann mit einer Pistole gegen die Fassade des Mehrparteienhauses zielte, und Schüsse abgab. Daraufhin alarmierte sie uns.

Ein Sprecher der Polizeiinspektion Klagenfurt-St. Ruprecht

Schnell eingeleitete Großfahndung war erfolgreich
Im Zuge der sofort eingeleiteten Großfahndung konnte der vorerst unbekannte Radfahrer kurze Zeit darauf am Klagenfurter Hauptbahnhof durch eine Polizeistreife am Fahrrad wahrgenommen, angehalten und kontrolliert werden.

Waffe sichergestellt
Die Beamten konnten bei dem Radler, es handelt sich um einen 22-jährigen Mann aus Klagenfurt, eine Waffe in der Bauchtasche seines Kapuzenpullovers vorfinden und sicherstellen.

Auch Tablette aus dem Dark-Net sichergestellt
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zur weiteren Sachverhaltsfeststellung auf die PI St Ruprechter Straße gebracht. Bei einer Durchsuchung seiner mitgeführten Gegenstände konnte eine Tablette Rohypnol vorgefunden werden, die er im Darknet bestellt hatte.

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Der Mann war sichtlich alkoholisiert und nach eigenen Angaben habe er bereits drei Rohypnol-Tabletten zu sich genommen.

Ein Sprecher der Polizeiinspektion Klagenfurt-St. Ruprecht

Waffe: Schreckschusspistole aus Jagdgeschäft
Bei den weiteren Erhebungen stellte sich heraus, dass es sich bei der mitgeführten Waffe um eine Schreckschusspistole handelte. Diese hat er nach eigenen Angaben in einem Jagdgeschäft erworben.

Der Mann gab an, dass er weder Personen bedrohen bzw. verletzen noch Objekte beschädigen wollte.

Amtsarzt sagt: „Medikamente, Alkohol und Übermüdung sind eine gefährliche Kombination!“
Aufgrund seines körperlichen und geistigen Zustandes wurde er dem Amtsarzt vorgeführt. Die Untersuchung ergab eine starke Beeinträchtigung aufgrund von Medikamenten- und Alkoholeinfluss bzw. Übermüdung.

Anzeigen und Waffenverbot
Der Klagenfurter wurde wegen Vergehen nach dem Sicherheitspolizeigesetz, Suchtmittelgesetz, StVO u.a. angezeigt. Es wurde ein Waffenverbot gegen ihn verhängt.

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