Haftstrafe für Tiroler

Bub missbraucht und 14.000 Kinderpornos gehortet

Tirol
29.06.2021 07:45

„Mein Mandant ist kein schlechter Mensch - er hat nur ein massives Problem“, erklärte der Verteidiger eines 28-Jährigen am Montag vor dem Innsbrucker Landesgericht. Der Tiroler sammelte nicht nur massenweise Kinderpornos, sondern verging sich auch an einem neunjährigen Buben. Nun muss er hinter Gitter...

Bereits im Oktober 2018 wurde der Haustechniker einer Lebensmittelkette wegen 753 Kinderpornos verurteilt. Doch das hielt ihn nicht davon ab, Anfang 2019 mit einer neuen Sammlung zu starten. Mehr als 14.000 ekelerregende Bilder und Videos, die der Oberländer aus dem Darknet oder über diverse Chats bezogen hatte, fanden die Fahnder schließlich auf den Datenträgern.

Morddrohung, weil er keine Sexfotos bekam
Einem Chat-Partner (11) aus Deutschland, durch den die neuerlichen Ermittlungen ins Rollen gekommen sind, soll der Angeklagte außerdem mit dem Tod bedroht haben – offenbar aus Wut, weil ihm dieser keine Nacktbilder mehr schicken wollte. „Ich habe überreagiert. Es tut mir leid“, zeigte sich der pädophile Mann voll inhaltlich geständig.

Lebensbeichte bei Polizei abgelegt
Doch beim Sammeln der Bildchen blieb es nicht. Vor der Polizei legte der 28-Jährige regelrecht eine Lebensbeichte ab. Er erzählte etwa, dass er im Vorarlberg-Urlaub einen Buben (9) missbraucht und sich dem Minderjährigen immer wieder zu nähern versucht hatte, wenn er auf ihn aufpasste.

Krankheit mittlerweile erkannt
Mittlerweile hat der Angeklagte offenbar erkannt, dass er krank ist, sich in U-Haft psychologisch betreuen lassen und sich um einen Therapieplatz bemüht. Nicht rechtskräftiges Urteil: Zwei Jahre Haft und Widerruf von sieben Monaten, die ihm 2018 bedingt nachgesehen wurden.

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