Für das Tierwohl

Diskonter Aldi kickt Billigfleisch aus Sortiment

Ausland
25.06.2021 12:47

Gute Nachrichten für Tierliebhaber: Aldi will ab 2025 kein Billigfleisch mehr anbieten. Dann soll es keine Produkte der Haltungskategorie 1 und 2 mehr in den Regalen geben, kündigte der Diskonter an. Für heuer hat sich das Unternehmen ebenfalls ein Ziel gesetzt: Zumindest 15 Prozent des Frischfleisch-Umsatzes soll aus den Haltungsformen 3 und 4 stammen.

Die Zeiten, in denen man um rund einen Euro ein Kilogramm Faschiertes in den Supermärkten kaufen konnte, sollen in ein paar Jahren der Vergangenheit angehören. Wie „Bild“ in Berufung auf den Konzern berichtet, geht Aldi damit bewusst ein unternehmerisches Risiko ein: Wenn die Konkurrenz nicht mitziehe und weiterhin Billigfleisch verkaufe, könnte Umsatz verloren gehen. Doch dem Unternehmen gehe es in erster Linie um das Tierwohl - nach finanziellem Engagement in verschiedenen Initiativen müssten nun Taten folgen. „So schwer es auch wird, wir glauben daran, das Richtige zu tun: für Tierwohl, für nachhaltiges Wirtschaften, für unsere Kunden und aus Überzeugung“, so Aldi-Süd-Geschäftsführer Erik Döbele.

Andere Supermarktketten verabschieden sich ebenfalls von Diskont-Fleisch
Auch andere Diskonter haben ähnliche Pläne: So nimmt Lidl zumindest schrittweise die Haltungsform 1 aus dem Sortiment. Ab 2022 soll es kein billiges Schweinefleisch mehr geben, 2025 wird kein Rindfleisch mehr zu Schleuderpreisen angeboten. Rewe und Penny haben ebenfalls solche Schritte angekündigt, allerdings noch kein Datum für den Ausstieg genannt.

Aldi begründete das Ausstiegsdatum 2025 damit, dass man Zulieferern und Bauern Zeit geben wolle, die Produktion umzustellen. Der Bedarf an Ware sei groß und auch nach der Umstellung solle den Kunden ein großes Sortiment zur Verfügung stehen.

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