Arbeiter (50) tot

Stadt überprüft Pläne nach tödlichem Strom-Unfall

Hier, auf der Baustelle am Museumsplatz,

(Bild: Tschepp Markus)

Es war ein tragischer Unfall am Montagnachmittag auf der Baustelle am Museumsplatz in Salzburg: Ein Arbeiter (50) starb durch einen Stromschlag. Unklar ist, wie es dazu kommen konnte: So hieß es anfangs, dass das defekte Erdkabel gar nicht in den Plänen eingezeichnet war. Dem hält die Stadt entgegen: „Es werde geprüft.“

War das betroffene und defekte Strom-Erdkabel in den Plänen eingezeichnet oder nicht? Die zuständige Stadträtin meint: „Ja, es war in den Plänen drinnen.“ Es werde nun abgeklärt, ob die Bau-Firma andere Pläne zur Verfügung hatte – oder ob sich ein Fehler eingeschlichen hatte.

Noch am Dienstag wurden die Arbeiten bei der Baustelle am Franz-Josef-Kai fortgesetzt. Jedoch hat der Vorfall die Bauarbeiter psychisch stark mitgenommen, verrät Martina Berthold, die hörbar betroffen wirkte: „Mein Mitgefühl gilt den Kollegen und der Familie des Verstorbenen.“

Überhaupt erster Todesfall bei Straßenbauarbeiten
Laut Berthold handelte es sich überhaupt um den ersten Todesfall im Rahmen von Straßenbauarbeiten in der Stadt Salzburg. Passiert ist der Unfall am Montag gegen 15 Uhr: Bei Grabungsarbeiten am Museumsplatz wurde ein Erdstromkabel mit beschädigter Isolierung freigelegt. Nach kurzer Information an seinen Vorgesetzten griff ein Arbeiter (50) das Kabel und geriet in den tödlichen Stromkreis - vor den Augen seiner Kollegen. Reanimationsversuche zum Trotz verstarb der Mann noch an Ort und Stelle.