Mehr als eine halbe Million Euro Schaden soll ein 23-jähriger Klagenfurter mit dem beliebten Konstruktionsspielzeug Lego angerichtet haben. Der Jungunternehmer kassierte - lieferte aber Plastikmüll und Sand! Jetzt wurde er verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Lego-Händler schweren gewerbsmäßigen Betrug vor: „Er wollte betrügerisch zu Geld kommen“, so die Anklage. Nicht nur Kleinkunden warteten vergeblich auf das bestellte und bezahlte Lego, sondern vor allem Großunternehmen, die um Hunderttausende Euro Geschäfte machen wollten. „Die Vorauszahlungen landeten auf seinem Konto. Was dann damit passiert ist, wissen wir leider nicht“, sagt der Staatsanwalt.
„Überforderter“ Start-up-Gründer
Die Verteidigung müht sich redlich, das Bild eines überforderten Start-up-Gründers zu zeichnen, der in den Kriminalfall hineingeschlittert sei: „Begonnen hat er damit, dass er auf Flohmärkten billig Kiloweise Lego kaufte und damit einen Handel aufzog. Es funktionierte - allerdings wurde dann alles zu groß“, meint Anwalt Gerald Ruhri.
Das Urteil fiel schnell: Drei Jahre teilbedingte Haft, nicht rechtskräftig!
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