Noch heißt es weiter warten. Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See arbeitet noch an einem Bescheid für den Abschuss jenes Wolfes, der im Rauriser Tal binnen weniger Tage mehr als 30 Schafe gerissen hat. Klar ist allerdings: Sobald der Bescheid da ist, werden Tierschützer diesen bekämpfen. Das bekräftigten Naturschutzbund und der WWF am Montag bei einer Gesprächsrunde mit Almbauern und Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). „Wölfe sind streng geschützt. Daher muss die Politik endlich eine praxistaugliche Herdenschutz-Offensive starten anstatt rechtswidrige Abschüsse zu fordern“, sagt Christian Pichler vom WWF.
Laut Managementplan des Landes gilt ein Wolf ab 25 gerissenen Tieren innerhalb eines Monats als „Problemwolf“. Nur bei diesem kann ein Abschussantrag überhaupt gestellt werden. „WWF und Naturschutzbund waren bei der Ausarbeitung dieser Kriterien dabei“, sagt Schwaiger. Umso ärgerlicher sei es, dass sie den Bescheid dennoch bekämpfen wollen.
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