08.06.2021 10:00 |

Diskussion

Tirol lotet die Grenzen des Wachstums aus

Wo soll Tirol 2030 stehen? Was muss sich ändern? Das sind Kernfragen der am Montag gestarteten Perspektiven-Woche. Noch gibt es wenig Konkretes. Doch beim Auftakt der Aktionswoche wurde bereits deutlich, dass Tirol in einigen Bereichen Kurskorrekturen und Wachstumsgrenzen braucht.

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Bis Freitag wird im Rahmen der Perspektiven-Woche viel über die Entwicklung Tirols in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Regionalität, Klima und Tourismus diskutiert. LH Günther Platter (ÖVP) sieht mit dem Abflauen der Pandemie nun „den richtigen Zeitpunkt, über die Zukunft Tirols nachzudenken“.

Hehre Ziele: Tirol als gesündeste Region
Am Beginn standen am Montag ambitionierte Ziele und Versprechungen: Tirol soll etwa zur gesündesten Region des Alpenraums werden. Wie das erreicht werden kann, dazu gibt es freilich kaum Konkretes. Platter nennt aber den geplanten Ausbau der Sommer- und Wintersportwochen für Kinder als Beispiel. Damit können praktischerweise mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Denn die Begeisterung der Kinder für den Bergsport wirkt sich positiv auf die Tourismusgesinnung aus.

Dem Tourismus sollen Grenzen gesetzt werden
Diese Gesinnung hat nicht zuletzt durch die negativen Begleiterscheinungen wie den stetig steigenden Verkehr gelitten. Der Tourismus ist es auch, dem ein Schwerpunkt in dieser Woche gewidmet ist. Platter ließ am Montag durchblicken, dass es in Zukunft mehr definierte Grenzen des Wachstums geben werde. „Höher, schneller, weiter“ soll als Prämisse ausgedient haben. Wie berichtet, wird auch über Bettenobergrenzen in tourismusintensiven Regionen nachgedacht. Als Messgrößen für Erfolg sollen Tourismusgesinnung, Mitarbeiterzufriedenheit oder der Anteil erneuerbarer Energie in Zukunft mehr Gewicht bekommen.

Nachhaltigkeit – diesem viel gebrauchten Schlagwort wird ebenfalls Raum gegeben. „Den Wirtschaftsstandort stärken und gleichzeitig Klimaschutz garantieren“, beschreibt LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) den Idealzustand. Aber auch sie betont: „Wir werden künftig sicher einiges ändern müssen.“

Viel Wirtschaft, aber wenig soziale Fragen
Veranstalter der Perspektiven-Woche ist die Lebensraum Tirol Holding. Sie wurde zur Stärkung der Marke Tirol gegründet. Geschäftsführer Josef Margreiter spricht von der „Schubkraft“ dieser Veranstaltung. Viel wird über Wirtschaft diskutiert, zahlreiche Fachleute dazu sind eingeladen. Was man im Programm kaum findet, sind soziale Fragen.

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