Vor einer Dekade war Wien zum zweiten Mal Austragungsort des Eurovision Song Contest – und verzauberte dabei mit einer beeindruckenden Organisation die Welt. Gibt es 2026 ein Da capo?
Eine fulminante Show mit einer stimmkräftigen Performance und einem eindringlichen Song, der sich noch heute wie ein Ohrwurm durch die Gehörgänge schlängelt – so holte Conchita mit „Rise Like A Phoenix“ 2014 in Kopenhagen den Sieg und damit den Song Contest zu uns.
Österreichs zweiter Triumph nach Udo Jürgens 1966 führte dazu, dass Wien vor exakt zehn Jahren unter dem Motto „Building Bridges“ zum Nabel der Musikwelt wurde. „Viele Leute, die damals dabei waren, sind sich noch heute einig, dass die Erfahrung 2015 in der Wiener Stadthalle eine der besten überhaupt war“, erinnert sich „Krone“-Kulturchef Stefan Weinberger, der berichterstattend live dabei war, „der Bewerb fand im Herzen der Stadt statt. Wien punktete mit Charme und Schmäh und wir haben damals definitiv neue Maßstäbe gesetzt.“
Die Begeisterung im Zuge der „Conchita-Mania“ schwappte auf die gesamte Stadt über. Im offiziellen „Eurovision Village“ am Rathausplatz versammelten sich in der Finalnacht 30.000 Menschen, obwohl das Wetter alles andere als einladend war. Positiv bilanzierte das Event auch die Polizei – es sei völlig ohne Zwischenfälle vonstattengegangen und Wien bewies, dass man auch abseits der bekannten Walzerseligkeit und des festgesetzten Rufs einer Klassikmetropole, kulturell reüssieren kann.
Vor dem Fernseher waren rund 1,9 Millionen Zuseher mit dabei und fieberten mit den Mondseern The Makemakes mit – leider vergeblich. Mit ihrem Song „I Am Yours“ landeten sie ex aequo mit Deutschland punktelos an letzter Stelle. Das brennende Klavier blieb den Menschen in Erinnerung. So wie der Stadt Wien die anfangs umstrittenen Ampelpärchen erhalten blieben und rund ums Stadthallen-Areal zur Selbstverständlichkeit wurden. Gewonnen hat der Schwede Måns Zelmerlöw, der heuer fast wieder dabeigewesen wäre, erst am Ende an den Top-Favoriten KAJ scheiterte.
Die Siegchancen von JJ sind gegeben – was Österreich 2026 wieder zum Austragungsland machen würde. Beweisen wir wieder allen, dass wir es können!
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.