Die Formel 1 zieht an diesem Wochenende in Baku ihre Runden. Heißes Thema in Aserbaidschan ist wieder der biegsame Heckflügel Red Bulls. Helmut Marko sagt zu möglichem Protest: „Wir sind gewappnet!“
Baku, Aserbaidschan - Runde sechs im Gigantenduell zwischen Max Verstappen, der mit seinem Sieg in Monte Carlo erstmals an der WM-Spitze steht und dem Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton. Abseits der Strecke zischen zwischen Mercedes und Red Bull die Giftpfeile. Marko hat seinen Bogen gespannt.
Höhere Geschwindigkeit möglich dank RB-„Flexiwings“
Die sogenannte „Flexiwings“-Debatte hält natürlich auch in Baku an. Wegen des Heckflügels am Red Bull RB16B, der sich bei Topspeed auf den Geraden nach hinten biegt, dadurch flacher wird und somit höhere Geschwindigkeiten ermöglicht, in den Kurven aber wieder die ursprüngliche Form annimmt und so den nötigen Abtrieb bringt, hat Mercedes ja schon vor einiger Zeit mit einem möglichen Protest gedroht.
„Unser Fahrzeug wurde von der FIA abgenommen, danach wurden die Bestimmungen für die Verbiegungstest geändert. Und diese treten mit Le Castellet in zwei Wochen in Kraft“, sagt Red Bulls Motorsportchef Marko trocken und stichelt Richtung Mercedes-Teamchef: „Wenn der Herr Wolff das früher will, dann ist das Wunsch. Soweit wir informiert sind, entscheidet die FIA.“ Und was, wenn nun doch ein Protest eintrudelt, Herr Marko? „Wir sind in diesem Fall gewappnet.“
Vorteil auf Geraden
Auch Hamilton glaubt, dass Red Bulls Heckflügel auf den zwei langen Geraden in Baku einen Vorteil bringen. Dr. Markos „Stichel-Ziel“ aber bleibt dasselbe: „Wenn man dem Doktor Wolff (erhielt Ehrentitel von der Universität Cranfield) zuhört, können wir durch diesen Flügel eine halbe Sekunde gewinnen. Sein Wort also gerne in Gottes Ohr, denn dann sind wir vorne.“
Richard Köck, Kronen Zeitung
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