Die Halbfinal-Paarungen der Eishockey-WM in Riga am Samstag lauten Kanada gegen USA und Finnland gegen Deutschland. Die Kanadier behielten am Donnerstag in einem hochklassigen Viertelfinalduell der Rekordweltmeister mit Russland durch ein 2:1 nach Verlängerung knapp die Oberhand. Titelverteidiger Finnland kam zu einem hart erkämpften 1:0 gegen Tschechien. Die USA gaben sich gegen die Slowakei mit 6:1 keinerlei Blöße, Deutschland bezwang die Schweiz 3:2 nach Penaltyschießen.
Im Topspiel gingen die favorisierten Russen durch Jewgeni Timkin (35.) in Führung, den Ausgleich für die gerade noch ins Viertelfinale gekommenen Kanadier besorgte Adam Henrique (46.). Für die Entscheidung sorgte schließlich in der dritten Minute der Verlängerung Andrew Mangiapane. Im zweiten Abendspiel gelang Jere Innala (33.) das finnische Goldtor gegen Tschechien.
Für die weiteren überzeugenden US-Amerikaner trafen Colin Blackwell (16./37.) und Conor Garland (20./59.) jeweils doppelt. Seit der Auftaktniederlage gegen Finnland (1:2) feierten die Amerikaner sieben Siege hintereinander, insgesamt kassierten sie erst neun Gegentreffer. Während die Slowaken zum neunten Mal in Serie ohne Medaille abreisen müssen, fehlen den USA noch zwei Siege zum ersten WM-Titel seit 1933. Nach der Jahrtausendwende holte man vier Bronzemedaillen (2004, 2013, 2015, 2018).
Deutschland geriet gegen die Schweiz durch Ramon Untersander (16. Minute) und Fabrice Herzog (34.) 0:2 in Rückstand. Tom Kühnhackl (38.) und Leon Gawanke (60.) sorgten aber für den Ausgleich und die Verlängerung, die torlos blieb. Den entscheidenden Penalty verwandelte Marcel Noebels, der sein Team erstmals seit elf Jahren wieder in ein Halbfinale schoss. Auch 2010 hatte man gegen die Schweiz gewonnen und war am Ende bei der Heim-WM Vierter geworden. Am Wochenende geht es nun erneut um die erste Medaille seit 1953.
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